Weihnachtsgeschäft in der Schloss-Stadt Hückeswagener kaufen viele Geschenke

Hückeswagen · Selbst wenn es in der vergangenen Woche ein wenig kälter geworden ist – der Winter ist noch nicht ganz in Hückeswagen angekommen. Das Weihnachtsgeschäft läuft dennoch prima, lautet die vorläufige Bilanz der Händler.

Schmuck ist das typische „Last-Minute-Geschenk“. Goldschmied Rehn hat für Kurzentschlossene das Passende im Schaufenster liegen.

Schmuck ist das typische „Last-Minute-Geschenk“. Goldschmied Rehn hat für Kurzentschlossene das Passende im Schaufenster liegen.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Das Weihnachtsfest rückt näher. Und damit auch der Druck, Geschenke zu kaufen – vor allem die richtigen. Wie gut, dass es da vor Ort einen lebendigen Einzelhandel gibt. Auch am dritten Adventswochenende sind die Hückeswagener Einzelhändler hochmotiviert und freuen sich über die Kunden, die bei ihnen Beratung für Weihnachtsgeschenke suchen. Von Schals über Schmuck bis hin zu Blumen haben die Geschäfte in der Innenstadt alles zu bieten.

Dirk Sessinghaus, Inhaber der beiden Modegeschäfte Sessinghaus und Accanto, blickt insgesamt zufrieden auf die ersten beiden Adventswochenenden zurück. So hat er sich am zweiten Adventswochenende in der vergangenen Woche darüber gefreut, dass trotz des Regenwetters viele Besucher des Hüttenzaubers auch den Verkaufssonntag genutzt haben. Der Schnee des Vorjahres hätte dem Einzelhandel deutlich mehr das Geschäft vermiest, als der Regen in diesem Jahr. „Der erste Adventssamstag ist hingegen schon traditionell immer ein wenig schleppend, er dient meist der Orientierung für die Kunden. Man sieht sich um und sammelt erste Ideen für Weihnachtsgeschenke“, sagt Sessinghaus.

Er sei aber ansonsten mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts sehr zufrieden. „Taschen und Schals laufen bei den Damensachen wie jedes Jahr recht gut, es sind aber auch sehr viele Frauen hier, die für ihre Männer Hemden oder Krawatten kaufen“, sagt Sessinghaus. Ein weiterer Trend: Gutscheine. „Die werden tatsächlich vermehrt gekauft und an Weihnachten auf den Gabentisch gelegt“, sagt Sessinghaus. Dabei seien es sowohl Gutscheine für seine beiden Häuser als auch Gutscheine für die Werbegemeinschaft. „Das hat auf jeden Fall deutlich zugenommen“, sagt Sessinghaus.

Ein weiteres beliebtes Weihnachtsgeschenk, vor allem natürlich für Frauen, ist Schmuck. Marcel Rehn, Goldschmied an der Islandstraße, weiß aus Erfahrung, dass seine zumeist männlichen Kunden oft gegen Ende der Adventszeit zum Einkauf kommen. „Schmuck ist ein klassisches Last-Minute-Geschenk“, sagt der Goldschmied und ergänzt schmunzelnd: „Männer sind ja typische Panikkäufer.“ Natürlich können dann keine eigens auf Kundenwunsch angefertigten Stücke mehr verkauft werden, aber dafür habe er ja immer eine oder zwei neue Kollektionen pro Jahr kreiert. „Die Stücke haben wir dann auf Lager, sie liegen im Schaufenster aus – und damit können wir auch Kunden glücklich machen, die erst in der vierten Adventswoche zu uns kommen“, sagt Rehn.

Er habe aber natürlich immer wieder Aufträge zu erfüllen, entsprechend voll sei sein Auftragskalender in der Weihnachtszeit, sagt der Goldschmied. Beim Schmuck sei Rotgold ein Trend, der immer wiederkehre: „In diesem Jahr haben wir zudem eine Fortführung der Hückeswagen-Ringe im Angebot.“ Die Ringe mit der Hückeswagener Silhouette seien bei den Kunden sehr beliebt, jetzt gebe es zudem Armbänder, die im Makramee-Stil geflochten seien, und deren Anhänger ebenfalls mit Hückeswagener Motiven versehen seien.

Viel zu tun hat auch Florist Heinz Gerd Koch an der unteren Islandstraße. „Es läuft jetzt an, vor allem mit Bestellungen für die Weihnachtstage. Unser Hauptarbeitstag ist allerdings tatsächlich der Heilige Abend vormittags“, sagt Koch. Viele Kunden würden via Fleurop Blumen bestellen. „Das ist ein großer Teil unserer Arbeit“, bestätigt Koch. Die klassischen Weihnachtsfarben Rot und Weiß würden sich auch bei den verschenkten Blumen durchziehen: „Die Amaryllis ist die typische Weihnachtsblume, ein Klassiker die gehört zum Fest einfach dazu.“ Auch zum Jahreswechsel habe er viel zu tun, sagt der Blumenhändler. „Das ist die Zeit im Jahr, wenn wir sehr viele Sträuße verkaufen“, sagt Koch.

Eine Woche Zeit haben die Hückeswagener noch, um alle Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Der Einzelhandel in der Schloss-Stadt ist bereit, um möglichst alle Wünsche zu erfüllen. Geschneit hat es schon, jetzt muss der Schnee nur noch liegen bleiben. Dann kann das Fest der Liebe kommen.

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