Musikschule Unterhaltsame Werkschau
Hückeswagen · Beim Adventskonzert der Musikschule Hückeswagen zeigten die Schülerinnen und Schüler im wie immer gut besuchten Forum, was sie das Jahr über in ihren Kursen gelernt hatten.
Einmal im Jahr ist es traditionell soweit: Die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Hückeswagen zeigten beim Adventskonzert im Forum der Montanusschule, was sie das Jahr über in ihren jeweiligen Kursen gelernt hatten. Das Forum war mit Eltern, Angehörigen und Freunden der Musikschüler gut besucht, was Schulleiter Eckhard Richelshagen besonders wegen der frühen Uhrzeit sehr freute. „Wir haben den Beginn ja immer extra etwas früher gelegt, weil wir auch ganz kleine Teilnehmer dabei haben“, sagte der Musikschulleiter zu Beginn des etwa dreiviertelstündigen Konzerts.
Diese kleinen Teilnehmer kamen tatsächlich auch direkt zu Beginn zu ihrem ersten vielbeklatschten Einsatz, als die Kinder der Tänzerischen Früherziehung unter der Leitung von Tanzlehrerin Sindy Steinmeier gleich mehrere Tänze auf der Forums-Bühne präsentierten. Die Nachwuchs-Tänzer waren durch die Tänze wohl noch nicht so recht ausgelastet, denn munter und mit jeder Menge Ausdauer liefen die kleinen Jungen und Mädchen in ihren weißen Ballettkleidchen durch die Ränge, während sich bereits das siebenköpfige Klezmerensemble unter der Leitung von Steffi Hölzle daran machte, ein wenig melancholisch-fröhliche jüdische Folkloremusik zu spielen. Das machten die Musiker an Akkordeon, Geige, Saxophon, Cello und Klarinette unter anderem mit einem Wiegenlied auch gewohnt leidenschaftlich.
Dann wurde erneut Ballett präsentiert, denn Steinmeier leitet gleich vier Tanzkurse an der Musikschule. Im Ballettkursus 1 tanzten sieben kleine Mädchen zu einer schönen und verträumten Klaviermelodie. Wobei vor allem schön zu sehen war, wie viel Freude die Kinder an der Bewegung hatten. Im Anschluss wurde gesungen: Unter der Leitung von Gesangslehrerin – und zudem Leiterin des katholischen Pfarrcäcilienchors – Christine Langmaack, sangen Sabrina Felk und Anna Niebuhr Weihnachtslieder, wofür sie ebenfalls großen Applaus bekamen. Das Saxophonquartett wurde nach seinem erfolgreichen Konzert im Sommer im Kultur-Haus Zach neu aufgestellt und feierte am Donnerstagabend seine Live-Premiere. Unter der Leitung von Michael Tschernysch präsentierten die vier Musiker zwei jazzig angehauchte Stücke. In denen wurde recht schnell klar, dass das neue Saxophonquartett dem alten qualitativ in nichts nachstand, weil es genauso sauber intonierte und auch die Dynamik ihrer Instrumente wunderbar beherrschte. Die bekannten Songs „Little Brown Jug“ und „Marina, Marina“, beide arrangiert von Tschernysch selbst, sorgten mit ihren fröhlichen Melodien und abwechslungsreiche Rhythmen für gute Laune.
Ein weiteres Mal gab es dann kurz vor Schluss noch einmal Ballett zu sehen, eine phantasievolle Choreographie zu einem Stück für Geige und Klavier, bei dem vom Anspruch her schon deutlich wurde, dass die zwölf Mädchen schon etwas länger tanzten und viel gelernt hatten. Auch hier wurde mit des Künstlers schönstem Lob, dem Applaus natürlich, am Ende nicht gespart, was auf die Gesichter der jungen Tänzerinnen ein breites Lächeln zauberte. Den Abschluss unter diese unterhaltsame Werkschau über das Musikschuljahr markierte dann das neunköpfige Streichquartett unter der Leitung von Annika Ehl. Die Streicher spielten drei Weihnachtslieder, bei denen das Publikum ausdrücklich zum Mitsingen aufgefordert wurde. „Alle Jahre wieder“, „Ihr Kinderlein kommet“ und „O du Fröhliche“ wurden vielstimmig mitgesungen – und brachten kurz vor dem dritten Advent ein wenig Weihnachtsstimmung ins Forum.
