Live-Karaoke-Abend im Kultur-Haus Zach Gemeinsames Singen mit  Chorleiter Andre Schmidt macht viel Spaß

Hückeswagen · Singen macht Spaß. Gemeinsam zu singen, macht noch mehr Spaß. Und wenn das gemeinsame Singen noch souverän angeleitet wird, und zudem lauter Gassenhauer auf dem Programm stehen, die auch jeder Mitsingen kann - dann steht einem gelungenen Abend nichts mehr im Wege.

 Schmidtsingen mit Andre Schmidt

Schmidtsingen mit Andre Schmidt

Foto: A. Schmidt

Andre Schmidt, Gitarrist und Sänger aus Köln, war zum vierten Mal ins Kultur-Haus Zach gekommen, um sein Programm „Schmidtsingen“ mit diesmal rund 30 gutgelaunten Mitsängern zu zelebrieren. „Jeder kann singen, Herr Schmidt begleitet“, nach diesem Motto wurden am Freitagabend rund zwei Stunden lang ganz unterschiedliche Songs gemeinsam zur Gitarrenbegleitung vgesungen - und das Publikum hatte hörbaren Spaß dabei.

Dabei machte Schmidt es sich und seinem Publikum ganz einfach, indem er die Texte per Beamer an die Wand warf. Damit schieden textliche Unsicherheiten als Entschuldigung, nicht mitzusingen, direkt aus. Aber damit wollte sich in Hückeswagen ohnehin keiner rausreden. Denn das Publikum hatte Lust auf diese Art des Live-Karaoke-Abends. Die Songauswahl war dabei durchaus clever, denn deutschsprachige Pop-Klassiker wie „Über den Wolken“ von Reinhard Mey wechselten sich mit Schlagern wie „La Paloma Ade“ und englischen Songs wie „Yellow Submarine“ von den Beatles munter ab. Damit war für jeden Geschmack was im Liederheft des Herrn Schmidt.

Und der holte dann manchmal auch eher komplizierte Stücke aus dem Gitarrenkoffer. So etwa einen Hit aus den 80ern, den er mit den kryptischen Worten ankündigte: „Das könnte jetzt ein wenig schwierig zu singen werden. Was vor allem daran liegen könnte, dass da gar nicht gesungen wird.“ Als dann der Text zu Falcos Rap-Pop-Hybriden „Amadeus“ auf der Leinwand erschien, war das Gelächter im Publikum zunächst groß. Als Schmidt dann aber loslegte, musste sich so manche Zunge nach den wortreichen Strophen erst einmal für den Refrain wieder entknoten. Aber auch „I Wanna Dance With Somebody“ von Whitney Houston oder BAPs „Du kanns zaubere“ - „dem wohl schönsten deutschsprachigen Liebeslied aller Zeiten“, wie Schmidt sagte - waren nicht ganz einfach mitzusingen, wurden vom Publikum aber prima gemeistert.

Neben Gute-Laune-Songs waren aber auch nachdenklich-epische Stücke im Programm. Zum Abschluss präsentierte Schmidt ein eigenes Lied - „September“ war eine kleine Hymne an den verklingenden Sommer. Und auch hier sangen die Hückeswagener den eingängigen Refrain gleich mit, der sich mit „More Than Words“ von Extreme oder „Kayleigh“ von Marillion abwechselte.

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