Premiere Siedlungströdel im Weierbachblick

Hückeswagen · Jessica Kutzowitz und ihre Nachbarin Mandy Bramekamp sind schon sehr aufgeregt.

 Sie freuen sich schon auf den ersten Siedlungströdel im Weierbachblick (v.l.): Mandy Bramekamp (l) und Jessica Kutzowitz (r).

Sie freuen sich schon auf den ersten Siedlungströdel im Weierbachblick (v.l.): Mandy Bramekamp (l) und Jessica Kutzowitz (r).

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Jessica Kutzowitz und ihre Nachbarin Mandy Bramekamp sind aufgeregt. Die beiden jungen Frauen wohnen seit einigen Jahren im ehemaligen Neubaugebiet Weierbachblick an der Kölner Straße. Sie haben sich zusammengetan, um den ersten Siedlungströdel zu organisieren. „Eigentlich hatten wir das schon im Vorjahr vorgehabt“, sagt Kutzowitz. Letztlich hätten sie ihr Vorhaben dann aus Zeitgründen nicht umsetzen können. Dabei trödeln die beiden leidenschaftlich gerne. „Wir sind mit ein paar Nachbarn jedes Jahr beim Altstadtfest mit Trödelständen vertreten“, sagt Bramekamp. Aber in diesem Jahr hätten sie, wie einige andere Trödelfreunde auch, keinen Stand zugewiesen bekommen. „Wir haben immer um die neun Meter – aber in diesem Jahr leider eine Absage bekommen“, sagt Bramekamp bedauernd: „Dabei muss der Trödel doch weg.“

Da ist den beiden wieder der Siedlungströdel in den Sinn gekommen. „Wir haben mit einigen anderen Nachbarn aus allen drei Bauabschnitten eine WhatsApp-Gruppe. Dort haben wir das Thema Trödeln im Weierbachblick noch einmal angesprochen – und sofort viel positive Rückmeldungen bekommen“, sagt die 36-jährige Kutzowitz. Bereits 23 Nachbarn seien in der WhatsApp-Gruppe mit an Bord. „Es gibt aber auch noch einige andere, von denen wir wissen, dass sie mitmachen wollen“, sagt Bramekamp. Zudem hätten sie auch noch Freunde angesprochen, die ihren Trödel im Weierbachblick anbieten werden. Am Samstag, 6. Oktober, ab 9 Uhr ist es dann soweit – der erste Siedlungströdel im Baugebiet beginnt.

Dabei haben die beiden Organisatorinnen es so unkompliziert wie möglich gehalten. „Wir haben mit dem Ordnungsamt gesprochen, und da meinte der Mitarbeiter, dass das alles überhaupt kein Problem sei, wenn man auf dem eigenen Grundstück bliebe – und wenn es nicht an einem Sonn- oder Feiertag stattfinde“, erzählt Kutzowitz. Eigentlich hätten sie den 3. Oktober ins Auge gefasst, jetzt wird der Trödel aber am darauffolgenden Samstag stattfinden. „Da haben wir zwar mit dem Knax-Spielefest und dem Basar an der Wiehagener Grundschule Konkurrenz – aber vielleicht kommen ja trotzdem genügend Trödelfreunde“, sagt Bramekamp. Weil der Trödel vom Ordnungsamt nicht genehmigt werden müsse, sei auch keine Anmeldung der Trödler nötig. „Jeder kann also ganz spontan auch noch am Samstagmorgen entscheiden, teilzunehmen“, sagt die 39-Jährige.

Stimmungsvoll soll der Trödel sein, sagen die beiden Organisatorinnen. „Es ist ja schon nicht ganz alltäglich, wenn man durch eine Siedlungsstraße geht und in den Einfahrten oder Carports sind Trödelstände aufgebaut“, sagt Kutzowitz. Dazu komme eine Gruppe des Wiehagener St.-Katharina-Kindergartens, die auf dem Spielplatz Waffeln verkaufen werde. „Das hat man uns beim Ordnungsamt auch gesagt: Wir können die Fläche des Spielplatzes auch nutzen“, sagt die 36-Jährige, der man die Vorfreude schon deutlich anmerkt. „Ja, wir sind schon sehr gespannt, wie viele Leute kommen werden. Und es soll ja ganz klar nicht nur ein Kindertrödel sein, sondern auch für echte Trödelfreunde“, betont sie.

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