„Hervorragende Qualität“ Hückelhoven bekommt Hotel aus Seefrachtcontainern

Hückelhoven · Ein Hotel, das aus Überseecontainern in Modulbauweise und errichtet werden soll, entsteht demnächst an der Sophiastraße in Hückelhoven. Die Stadt teilte das in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses mit.“

 So ähnlich wie der Entwurf dieses Apartmentkomplexes aus umgebauten Schiffscontainern könnte auch das Hotel aussehen.

So ähnlich wie der Entwurf dieses Apartmentkomplexes aus umgebauten Schiffscontainern könnte auch das Hotel aussehen.

Foto: Containerwerk Pro GmbH

Technischer Beigeordneter Achim Ortmanns erklärte dazu, dass man in der Stadt zuletzt zahlreiche Hotelbetten verloren habe und das Projekt notwendig sei. Als genauen Standort des Hotels in Container-Modulbauweise nannte die Stadt Hückelhoven ein Grundstück, welches sich neben der städtischen Kindertageseinrichtung Traumland befindet. Bürgermeister Bernd Jansen führte in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses aus, dass für das betreffende kein Bebauungsplan existiere. Die planungsrechtliche Zulässigkeit richte sich nach Paragraf 34 des Baugesetzbuches – dieser besagt, das Vorhaben sei dann zulässig, wenn es sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche in die Umgebung einfügt und die Erschließung gesichert ist, das Ortsbild dürfe nicht beeinträchtigt werden.

Die Realisierung des Bauprojekts plant derweil eine in der Stadt Wassenberg ansässige Containerfirma. In Wassenberg vor Ort ist das Unternehmen Containerwerk, das sich bereits damit einen Namen gemacht hat, gebrauchte Seefrachtcontainer zu Wohnräumen umzubauen. Das Ergebnis ist ein hochwertiger Wohnraum. Auch Ortmanns sprach in der Ausschusssitzung von einer „hervorragenden Qualität“, die Hückelhoven nun erwarten dürfe. Weiter kündigte er eine „temporäre Nutzung an“. Unter anderem auch der ökologische Gedanke bei dem Projekt hat die Stadt überzeugt. Die Idee des Investors, ein Hotel auf diese Art und Weise errichten zu wollen, nannte die Stadt Hückelhoven in der Sitzung interessant und pfiffig. Allerdings konnte sich nicht jeder mit diesen Plänen auf Anhieb anfreunden. Jörg Leseberg (SPD) merkte bei diesem Tagesordnungspunkt der Sitzung beispielsweise an, die Stadt Hückelhoven rolle den Investoren allzu oft den roten Teppich aus.

Das künftige Hotel an der Sophiastraße neben der Kindertageseinrichtung und gegenüber eines Nahversorgers soll rund 30 Betten erhalten, gebaut werden wird auf drei Ebenen. Zudem soll das neue Hotel eine entsprechende Fassade erhalten. Das Grundstück, auf dem das Hotel entstehen wird, gehört der Stadt Hückelhoven. Nach weiteren Angaben des Rathauses wird mit dem Bauprojekt eine Baulücke in der Stadt geschlossen.

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