Programm in Hilden Mit Kultur durch den Juli

Das städtische Kulturamt hat für die Ferien ein etwas abgespecktes, dafür aber trotzdem abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Unser Überblick über die Angebot.

 Kurator Michael Ebert vor einem „Picture Transmitter“, mit welchem die Bilder aus Vietnam in alle Redaktionen weltweit übertragen wurden.

Kurator Michael Ebert vor einem „Picture Transmitter“, mit welchem die Bilder aus Vietnam in alle Redaktionen weltweit übertragen wurden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Los geht‘s mit dem städtischen Kulturprogramm im Juli gleich zu Beginn mit „Im Sommer malen“. Der Kreativworkshop für Erwachsene mit Wilhelm Fikisz findet statt vom 1. bis 3. Juli. Am ersten Juli-Wochenende begleiten die teilnehmenden Erwachsenen den Künstler Wilhelm Fikisz im Rahmen eines Aquarellseminars auf eine Reise der Fantasie. „Fantasie steckt in jedem Menschen. Was bedeutet Fantasie in der Aquarellmalerei? Wie setzt man Fantasie in der Malerei überhaupt um? Die Fantasie spielt in der modernen Malerei eine zentrale Rolle“, heißt es in einer Mitteilung. Fikisz zeigt Wege neue Ideen durch loslassen alter Klischees zu kreieren, um am Ende unglaubliche Ergebnisse zu erzielen.

Am 2. Juli sowie am 6. und 7. Juli finden die Gesangs-Workshops „Singende Band“ und „Musical Klassier“ mit Vanessa Vieto im Rahmen von Kulturrucksack NRW iund der Musikschule Hilden, Gerresheimer Straße 20 statt. „Mit der Stimme kann man nicht nur Lieder singen und rappen, man kann auch Instrumente imitieren“, heißt es weiter. Die Teilnehmer des Workshops „Singende Band“ werden verschiedene Klänge ausprobieren, damit die Stimme wie eine Gitarre, Flöte, Bass oder ein Schlagzeug klingt. Im zweitägigen Workshop zum Thema „Musical Klassiker“ steht den Teilnehmenden die Welt der Musicals offen und wird singend, tanzend und spielend erkundet.

Noch bis zum 9. Oktober ist die Ausstellung „Eingebrannt - Die Geschichte über ein Foto, das jeder kennt: Das „Napalm-Mädchen“ von Nick Ut im Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a, zu sehen. Am 8. Juni 1972 entsteht ein Foto, das um die Welt geht und unser Bild vom Vietnamkrieg, ja von allen Kriegen verändert: Das Napalm-Mädchen von Nick Ut, einem Vietnamesen, der für die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) arbeitete. Es zeigt die schwer von Napalm verbrannte neunjährige Kim Phuc, die nackt aus ihrem umkämpften Dorf flieht. Seither steht dieses Pressefoto stellvertretend für die Gräuel, unter der besonders die Zivilbevölkerung in den modernen Kriegen leidet. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums erzählt die Ausstellung die Geschichte eines Fotos, das sich in das kollektive Bildgedächtnis eingebrannt hat.

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