Grevenbroich Streetworker erhalten neue Räume

Grevenbroich · Ein großes Baustellenschild vor der Alten Feuerwache macht deutlich, wer den Umbau drinnen möglich macht: Mit rund 300 000 Euro aus dem Konjunkturprogramm II wird das Gebäude im Erdgeschoss zurzeit gründlich saniert. Vor allem Jugendlichen sollen dort künftig eine Anlaufstelle finden. "Die Arbeiten haben begonnen, ein Teil der Räume ist bereits entkernt", erläutert Dirk Schwarz, Leiter des Gebäudemanagements im Rathaus.

In einem Teil der unteren Etage erhalten die Streetworker Frank Paffendorf und Wolfgang Müller ein neues und größeres Domizil – zurzeit haben sie ihr Büro im Obergeschoss. Unter anderen entsteht "ein Gruppenraum mit einer kleinen Theke", erläutert Wolfgang Hufendiek vom Fachbereich Jugend. Die beiden Streetworker werden weiterhin viel auf den Straßen und Plätzen, an den Treffs der Jugendlichen, unterwegs sein. Die neuen Räumlichkeiten sind für weitere Kontakte und anschließende Gespräche gedacht.

Ein Raum nebenan wird mit Computern ausgerüstet – "er dient künftig beispielsweise für Bewerbungs-Trainings und andere Schulungen", so Hufendiek.

Im vorderen Teil des Gebäudes – zur Schlossstraße hin – erhalten die Drogenberatungsstelle und die Schwangerschaftsberatung von donum vitae einen Beratungsraum, der gegenüber dem bisherigen ebenfalls deutlich größer ist. Ein eigenes Zimmer bekommt dort auch der Jugendrat. Erneuert werden zudem die Toiletten – als Ersatz steht ein WC-Container am Haus.

Der Umbau erfolgt nämlich bei laufendem Betrieb. Dirk Schwarz betont, dass der große Saal während der Sanierung weiter genutzt werden kann. Jugendrat und Drogenberatung sind vorübergehend ins Obergeschoss gezogen. Donum vitae berät zurzeit nicht in der alten Wache, die Beratungsstelle steht aber laut Stadt an der Hamtorstraße in Neuss (Tel. 02131 133939) für Gespräche bereit. Etwa im Mai sollen die Handwerker die Alte Feuerwache wieder verlassen.

(NGZ)
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