Blühendes Paradies mitten in der Stadt Eheleute Klever zeigen ihren Garten
Grevenbroich · Anlässlich der „Offenen Gartenpforte“ zeigen Helene und Toni Klever ihr Blühparadies, in dem auch „Heidi Klum“ wächst. Aber nicht nur duftende Rosen gedeihen hier, auch in Sachen Dekoration gibt es einiges zu bewundern.
Streng genommen hat Helene Klever gar keine Zeit, vorab Besucher durch ihr Paradies zu führen. „Es ist noch so viel zu tun“, sagt sie über die Arbeit in ihrem Gartenarbeit, mit der alles perfekt zurecht gemacht werden soll. Denn anlässlich der Offenen Gartenpforte, an der sie zusammen mit Ehemann Toni am kommenden Wochenende teilnimmt, will die Pensionärin ihre Oase piccobello präsentieren.
Zum dritten Mal machen die beiden mit und zeigen, was auf ihren 330 Quadratmetern hinterm Haus alles Schönes grünt und blüht. „Als wir 1986 einzogen, waren hier ein Gemüsegarten mit Hühnerstall“, erinnern die beiden an Zeiten, von denen keine Spur geblieben ist. Thematisch verschieden und in kleine Abteilungen unterteilt, erstreckt sich ein Paradies aus Rosen, Hartriegel, Ahorn und Osterschneefall. Zwischendrin, ansehnlich und still, blüht „Heidi Klum“, eine pinkfarbene Rose, aber auch einiges, was hübsche Namen wie „Aquarell“ oder „Jasmina“ trägt. „Zu jeder Jahreszeit blüht etwas“, berichten die Eheleute stolz. Viel Zeit verbringen die beiden hier, „mein Mann ist fürs Grobe zuständig“ und kümmert sich ums Gewächshaus, baut das Wegenetz aus und zieht Mäuerchen. Übrigens ist er begeisterter Hobbykoch und zieht seine Kräuter selbst.
Helene Klever dagegen liebt nicht nur die Pflanzen, sie mag alles Schöne und hat ein Herz für dekorative Elemente. „Aber ordentlich muss es sein“, verweist sie auf Farbabstimmungen. Gelb beispielsweise hat sie nicht so gerne, schon gar nicht mittendrin. Ins schwärmen hingegen gerät sie beim Anblick von allerlei Schalen, gefüllt mit Naturschönheiten oder ihrer japanischen Ecke. In dieser Zen-Reminiszenz thront eine Geisha, luftig-leicht führt ein Lavendelpfad auf die leichte Erhöhung. „Zum Glück haben mein Mann und ich den gleichen Geschmack“, dass dem einen etwas gefällt, was der andere partout nicht leiden kann, „kommt nicht vor“. Was beide ebenfalls eint ist, „gerne“ von ihrem Wissen weiterzugeben. Wo etwas gut wächst oder wie etwas zu bewässern ist, wissen beide aus dem Effeff. „Und wenn nicht, lesen wir es nach.“ Klar macht der Garten „eine Menge Arbeit“, wenn die zwei auf Reisen sind, kümmert sich „Prachtnachbar Willi“ um die Schützlinge.
Auf die „Gartenpforte“ freuen die Klevers sich. „Gartenliebhaber sind eigentlich immer tolle Leute“, wissen sie aus Erfahrung. „Es macht immer Spaß, sich mit ihnen auszutauschen“. Und haben Klevers Setzlinge übrig, wechseln auch die rasch den Besitzer. Damit auch anderswo Paradiese wachsen können.