Lernen in Grevenbroich Erster Schritt zum VHS-Bildungszentrum

Grevenbroich · Die Volkshochschule startet in zwölf renovierten Klassenräumen der Realschule an Bergheimer Straße. Sie könnten die Keimzelle sein für ein Weiterbildungszentrum, sagt der erste Beigeordnete Micghael Heesch.

 Drei Herren, ein neuer VHS-Unterrichtsraum: (v.l.) VHS-Geschäftsfüherer Michael Godenau, Dezernent Michael Heesch und VHS-Chef Thomas Wolff.

Drei Herren, ein neuer VHS-Unterrichtsraum: (v.l.) VHS-Geschäftsfüherer Michael Godenau, Dezernent Michael Heesch und VHS-Chef Thomas Wolff.

Foto: Dirk Neubauer

An manchen Stellen ist die weiße Farbe noch nicht trocken. Herbst- und wintertaugliche Hinweisschilder fehlen noch. Und das Broschürenregal am Eingang will mit Informationen gefüllt werden. Doch Volkshochschul-Leiter Thomas Wolff ist guter Dinge, dass diese Restarbeiten in einigen Tagen erledigt sein werden.

Am 7. September soll die Bergheimer Straße 49, genauer: zwei Trakte der ehemaligen Realschule, zum neuen Unterrichtszentrum für die Volkshochschule werden. Mehrere hundert Bildungshungrige werden dort zum Herbst-/Wintersemester die Schulbank drücken. Weil Platz ist, geht das auf Abstand. Daher kann im Unterrichtsraum selbst auf einen Mund-Nase-Schutz verzichtet werden. Am Eingang wird Desinfektionsmittel angeboten und auf den Gängen und in den Toiletten gilt die Pflicht zur Corona-Verhüllung.

Zwölf neue Unterrichtsräume ersetzen sieben, die die VHS bislang abends in der Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule an der Parkstraße nutzen durfte. Sprachkurse und ein Teil der Gesundheitsangebote werden mit dem Start des neuen Semesters an der Bergheimer Straße angeboten. Das Abendangebot für einen Schulabschluss hingegen bleibt vorerst in der Parkstraße; ebenso wie die Kochkurse, für die Teilnehmer die Lehrküche nutzen. Und auch manche Kreativkurse werden nicht umziehen.

„Vorerst“, sagt der Erste Beigeordnete und CDU-Bürgermeisterkandidaten Michael Heesch. Denn seine Vision geht über die aktuelle VHS-Keimzelle hinaus. Sobald ein weiterer Trakt der alten Realschule ertüchtigt wurde – unter andrem muss eine neue Heizung her – könnte die VHS dort noch mehr Räume nutzen. Den Werkraum für die Kreativangebote, zum Beispiel. „Und die ehemaligen Sekretariatsräume bieten sich an, um dort die VHS-Verwaltung unterzubringen“, sagt Heesch. Seine Vision: „Wir brauchen in Grevenbroich ein Weiterbildungszentrum für die VHS.“ Dafür sind sicherlich noch einmal Investitionen fällig – unter anderem in die vorhandene, aber veraltete Lehrküche. Bislang wurden die Schulräume gewissermaßen mit Bordmitteln und von den städtischen Betrieben VHS-tauglich gemacht.

„Auf dem ehemaligen Schulhof können Teilnehmer kostenlos parken“, sekundiert Thomas Wolff. Mit dem eigenen Fahrzeug oder Fahrrad sollten sie kommen. Zwar gibt es unmittelbar vor der Haustür der ehemaligen Schule eine Bushaltestelle. Doch dort endete der Fahrplan um 16 Uhr – also weit vor der VHS-Kernzeit zwischen 17 und 21 Uhr. Und der Weg vom Grevenbroicher Bahnhof an den Gleisen entlang ist zwar kurz, aber im Dunkeln nur für Unerschrockene nutzbar.

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