Strukturwandel Kreis-CDU will umfassende Strategie für Strukturwandel

Grevenbroich · Die Kreisverwaltung und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke seien bei der Gestaltung der bestmöglichen Rahmenbedingungen für einen gelingenden Strukturwandel auf dem besten Weg. Das betonte Dieter Welsink, Chef der CDU-Kreistagsfraktion, in einer Pressemitteilung am Donnerstag. Viele entscheidende Weichen seien „mit sinnvollen Ideen und Konzepten“ gestellt worden.

Um im Februar, nach dem Abschlussbericht der Kohle-Kommission, konsequent an der Umsetzung der Maßnahmen arbeiten zu können, setzt Welsink auf eine umfassende Strategie für die Infrastruktur. „Der Strukturwandel ist die Chance für den Kreis, mit zukunftsweisenden Ideen Antworten von morgen für die Herausforderungen von heute zu finden. Das betrifft vor allem die Bereiche Leben und Wohnen, Arbeiten und Wirtschaft, Verkehrsinfrastruktur und Mobilität sowie Kommunikation und Digitalisierung“, sagte Welsink.

Gebraucht würden kreisweite Ideen zur Lösung der Herausforderungen der Staus auf den Autobahnen und verstopften Zufahrtsstraßen, überfüllten Zügen, Lücken im öffentlichen Personennahverkehr und dem Ausbau des Radwegenetzes. „Wir wollen die Attraktivität des Rhein-Kreises als Lebensmittelpunkt für alle Bürger steigern und suchen im Zuge dessen auch nach Lösungen, damit bezahlbarer Wohnraum bedarfsgerecht geschaffen werden kann“, betonte Welsink. Die CDU hoffe dabei gleichermaßen auf die Unterstützung der Kommunen und der am lokalen Wohnungsmarkt tätigen Akteure.

Zugleich müssten die Herausforderungen der Digitalisierung angegangen und bestmögliche Bedingungen für zukunftsweisende Infrastrukturmaßnahmen geschaffen werden. „Stärker als bisher müssen weitere Stakeholder in gemeinsam zu entwickelnde Strategien eingebunden und Mechanismen zur Umsetzung von Strukturprojekten etabliert werden“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende. Dabei denkt Welsink – abgesehen von den Städten und Gemeinden im Kreis – insbesondere an die Industrie- und Handelskammer sowie Privatunternehmen. Dies alles setze ausreichende Fördermittel voraus.

Bewusst wählt Welsink in der Definition von Zielen den umstrittenen Begriff der Vision. Es müsse erlaubt sein, groß zu denken und mit mutigen Ansätzen neue Blickwinkel zu erhalten. „Visionen gefährden keine Arbeitsplätze, sie sind der Nährboden für neue“, ist er sich sicher.

(NGZ)
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