Bebauungsplan für Rettungswache und Gewerbegebiet in Grevenbroich Feuerwache: Plan wird neu ausgelegt

Grevenbroich · Der Rhein-Kreis Neuss hatte Bedenken zur Wache und zum Gewerbegebiet wegen des Lärms.

 Der Bau der neuen Feuerwache soll Mitte 2019 starten. Der Bebauungsplanentwurf muss zunächst aber erneut ausgelegt werden.

Der Bau der neuen Feuerwache soll Mitte 2019 starten. Der Bebauungsplanentwurf muss zunächst aber erneut ausgelegt werden.

Foto: S3.Umtec.HTec

Mitte dieses Jahres soll der Bau der Feuer- und Rettungswache starten – soweit die Planung der Stadt Ende 2018. Doch der Bebauungsplan für die Wache und das ebenfalls geplante Gewerbegebiet kann von den Ratsgremien noch nicht beschlossen werden. Unter anderem wegen Bedenken des Rhein-Kreises Neuss wurden die Pläne geändert und müssen nun erneut öffentlich ausgelegt werden.

Geplant sind nördlich der Kreisstraße 10 (Wevelinghovener Straße) der Bau der kombinierten Feuer- und Rettungswache und 6,9 Hektar Gewerbeflächen. Wie Beigeordneter Florian Herpel erklärt, hatte der Kreis als Träger öffentlicher Belange „am letzten Tag der Auslegungsfrist, dem 21. Dezember, Bedenken geäußert“. Laut Stadtsprecher Stephan Renner geht es um Lärmemissionen. Der Kreis sah eine bisherige Festsetzung im Planentwurf nicht mit den Zielen des Regionalplans im Einklang. Danach sollen in Gewerbegebieten, wie Renner erläutert, ausschließlich solche Betriebe, die nicht auch in Mischgebieten oder allgemeinen Wohngebieten angesiedelt werden können“, errichtet werden – die also etwas lärmintensiver sind und in Wohngebieten stören würden. Laut Regionalplan sollen solche Betriebe in Gewerbe- und Industriegebiete. Die zulässigen Lärmwerte würden aber nicht überschritten, sagt Renner mit Blick etwa auf das Neubaugebiet Mevissen. Der Kreis hatte noch andere Bedenken. Räume der Wache müssen besser gegen Lärm von der K 10 geschützt werden, zusätzliche Dämmmaßnahmen wurden eingeplant.

Darüber hinaus gibt es eine weitere Änderung. Die Stadt hat die verlängerte Lilienthalstraße, über die Wache und Gewerbegebiet zu erreichen sein werden, auf zwölf Meter verbreitert. Ob die erneute Auslage des B-Plan-Entwurfs zu einer Verzögerung des Baus der Wache führt, steht noch nicht fest. „Derzeit wird die Bauplanung aktualisiert und dem Aufsichtsrat der Stadtentwicklungsgesellschaft in seiner nächsten Sitzung vorgelegt“, erklärt Renner. Die SEG ist Bauherrin.

Am 15. Januar soll der Planungsausschuss unter anderem über die erneute Auslegung des Planentwurfs beschließen. Zudem sollen die Politiker eine weitere Weiche stellen: Im Ausschuss liegt der Entwurf für den Städtebaulichen Vertrag zwischen Stadt und SEG für den Bau der Wache vor.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort