Grevenbroich Handy und Laptop laufen dank der Sonne

Grevenbroich · Wer häufig mit Blackberry oder iPad unterwegs ist, kennt das Problem: Bereits nach wenigen Stunden geht der Saft aus. Man muss entweder einen Ersatzakku dabeihaben oder auf die Dienste der mobilen Helfer verzichten. Lösung Nummer drei: Man legt sich einen Rucksack mit Sonnenkollektoren zu.

 Peter Löw aus Gustorf hat sich auf Solarprodukte spezialisiert. Er vertreibt unter anderem einen Rucksack mit eingebauten Sonnenkollektoren.

Peter Löw aus Gustorf hat sich auf Solarprodukte spezialisiert. Er vertreibt unter anderem einen Rucksack mit eingebauten Sonnenkollektoren.

Foto: H. Jazyk

Ein solches Exemplar wird in Grevenbroich exklusiv vertrieben. Die Firma Löw-Energy hat sich auf Geräte spezialisiert, die alle mit der Kraft der Sonne angetrieben werden. Inhaber Peter Löw erläutert das Prinzip am Beispiel des Rucksacks: "Auf der Vorderseite ist ein Dünnschicht-Solarmodul angebracht." Für den Außensteheneden sieht das so aus wie eine Verzierung. Doch die Kollektoren machen den Besitzer des Rucksackes von Steckdosen unabhängig.

"Wenn der Akku einmal aufgeladen wurde, dann kann man rund drei Tage lang sein Handy oder sein Notebook benutzen, ohne dass man in der Steckdose nachladen müsste." Für die Dame gibt es noch eine Variante als Handtasche.

Auch andere Artikel aus dem Programm machen den Nutzer unabhängig vom Stromnetz: "Es gibt beispielsweise mit Sonnenkraft betriebene Kühlschränke", erklärt Löw. Ganz Hartgesottene können auch ein Gerät erwerben, das mit Muskelkraft Strom generiert. Das funktioniert wie bei einem Stepper, der für Fitnessübungen eingesetzt wird. Durch das abwechselnde Treten wird ein Akku langsam aufgeladen. "Um eineinhalb Stunden fernsehen zu können, müsste man neun Stunden lang treten", rechnet Peter Löw vor.

Die verschiedenen Artikel sind Importe aus dem europäischen Ausland. Die Firma wurde 2007 gegründet, sie hat zwei feste Mitarbeiter. Sie hat sich neben Solarprodukten auch auf Werbemittel und Camping-Zubehör spezialisiert.

Der Bekanntheitsgrad des Unternehmens wächst stetig: Nach einem Artikel in einem Handy-Fachblog stieg der Absatz bereits, bis dann sogar der Elektronik-Riese Conrad auf Löw aufmerksam wurde. Nun werden auch dort die Produkte aus Grevenbroich vertrieben.

(NGZ)
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