Nach der Jury-Entscheidung SPD fordert Konzept für den Fahrradverkehr in Grevenbroich

Grevenbroich · Über kurz oder lang kommt Grevenbroich nach Meinung der Sozialdemokraten nicht an einem „vernünftigen und schlüssigen Radverkehrskonzept“ vorbei.

() Grevenbroich ist jetzt Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger und fahrradfreundlicher Städte (AGFS). Doch die am Montag von der Jury getroffene knappe Entscheidung macht eines deutlich: Es gibt noch viel zu tun. Die SPD wird darauf mit einem Generalantrag reagieren, der für die nächste Ratssitzung vorbereitet wird. Das kündigte Fraktionsvorsitzender Horst Gerbrand am Dienstag an.

„Da habe ich erst einmal geschluckt“, sagt Gerbrand über die Tatsache, dass Grevenbroich nur mit einer Stimme Mehrheit in die AGFS aufgenommen wurde. Die von der Jury vorgebrachten Kritikpunkte gelte es nun abzuarbeiten – „und zwar kurz-, mittel- und langfristig“, sagt Gerbrand. Die SPD arbeitet zurzeit an einem Antrag, in dem sie Vorschläge unterbreiten möchte, wie die Stadt noch fußgänger- und fahrradfreundlicher gestaltet werden kann.

„Kurzfristig kann die Beschilderung verbessert werden – da gibt es noch einige Baustellen im Stadtgebiet. Auch die Einrichtung von zusätzlichen Fahrradstreifen auf den Straßen kann zeitnah in Angriff genommen werden“, nennt Gerbrand einige Vorschläge. Ein weiterer: Mehr Fahrradabstellplätze an den Bahnhöfen – „auch das lässt sich mit relativ wenig Aufwand umsetzen“. Auch über die Öffnung der Fußgängerzone für Radfahrer denkt die SPD nach. Dort könnte ein separater Streifen eingerichtet werden.

Über kurz oder lang komme Grevenbroich nach Meinung der Sozialdemokraten aber nicht an einem „vernünftigen und schlüssigen Radverkehrskonzept“ vorbei. „Die Stadtteile müssen besser miteinander vernetzt werden, um dem Radverkehr einen höheren Stellenwert einzuräumen“, betont Horst Gerbrand. In ihrem Generalantrag will die SPD die Stadtverwaltung auffordern, ein solches Konzept zu erarbeitetn – notfalls mit externer Unterstützung.

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