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Stadtentwicklung in Grevenbroich SEG will „Zille“-Baulücke nun mit einer großen Plane verdecken

Grevenbroich · Die Ruine der früheren Gaststätte „Zille“ ist seit Sommer Vergangenheit. Die Stadtentwicklungsgesellschaft hat eine Plane mit Motiven bestellt, um endlich die mit dem Abriss entstandene Baulücke zu verhängen – bis dort Neues entsteht.

 Seit mehreren Wochen ist nach Abriss der früheren „Zille“ diese Baulücke zu sehen, bald soll sie mit einer großen Plane geschlossen werden.

Seit mehreren Wochen ist nach Abriss der früheren „Zille“ diese Baulücke zu sehen, bald soll sie mit einer großen Plane geschlossen werden.

Foto: Carsten Sommerfeld

Die Baulücke der früheren Gaststätte „Zille“ am Steinweg soll endlich mit einer Plane verhängt werden. Die Stadtentwicklungsgesellschaft Grevenbroich (SEG) als Grundstückseigentümerin hat dafür eine große Plane in Auftrag gegeben. Das teilt Stadtsprecher Stephan Renner auf Anfrage mit. Die Plane „soll die Straßenfront optisch schließen und auf die Aktivitäten der Stadtentwicklungsgesellschaft bei der Stadtentwicklung hinweisen“, erklärt er. Für die Plane soll ein Gerüst errichtet werden. Einen Zeitpunkt, wann sie hängt, nennt die Stadt nicht, laut Renner soll dies möglichst zeitnah geschehen. Jahrelang hatte die Ruine der früheren Gaststätte „Zille“ für Kritik und erheblichen Ärger gesorgt, Anfang 2020 erwarb die SEG das Grundstück samt dem maroden Gemäuer. Ende Juni startete der Abriss, seit etlichen Wochen ist von der früheren Kneipe nichts mehr zu sehen. Weiße Folien schützen die Nachbarhäuser. Neues soll entstehen, doch bis zu einer Bebauung wird es dauern.

Für den Übergang hatte die Stadtentwicklungsgesellschaft angekündigt, die Baulücke mit einer Plane zu schließen – aber die lässt nach dem Abriss auf sich warten. Einen schönen Anblick bietet die Gebäudelücke an dem zur Fußgängerzone gehörenden Steinweg nicht. Doch das soll sich ändern, wobei Passanten bei der Verhüllung keine kreative oder gar künstlerische Hochleistung erwarten dürfen. Sachlichkeit ist angesagt. „Wir entwickeln und gestalten unsere Stadt“ wird groß auf weißem Hintergrund zu lesen sein. Neben SEG-Logo und Kontaktdaten werden eine Grafik der neuen Feuer- und Rettungswache an der K 10 – die SEG ist Bauherrin – und ein Teil des neuen Rathauses – die SEG ist Eigentümerin – die Plane vervollständigen. Auch das Gebäude, in dem die SEG an der Wilhelmitenstraße untergebracht ist, wird samt der benachbarten Skulptur „Torbogen“ von Erwin Heerich abgebildet sein.

Bleibt die Frage, wie lange die Plane den Grevenbroichern erhalten bleiben wird. „Im nächsten Frühjahr wird sie noch nicht verschwinden, sie wird voraussichtlich dort länger hängen“, sagt Renner. Die SEG möchte nämlich nicht nur die Lücke schließen, sondern das Quartier am Steinweg städtebaulich entwickeln. Dafür steht sie mit Eigentümern weiterer Grundstücke dort in Kontakt, um möglichst zu einer zusammenhängenden Neubebauung zu kommen. Denkbar sind neue Wohnungen, Geschäftslokale und Gastronomie. „Die Gespräche und die Planung benötigen Zeit und Sorgfalt“, erklärt Stadtsprecher Renner.

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