Nach Probealarm besteht Handlungsbedarf Jede dritte Sirene in Grevenbroich versagte beim Warntag ihren Dienst

Grevenbroich · Beim bundesweiten Warntag in Grevenbroich fielen drei von neun Sirenen komplett oder zeitweise aus. Auch anderenorts war kein Heulen zu vernehmen – das neue Sirenen-Netz ist noch längst nicht flächendeckend.

 Bislang wurden neun Hochleistungssirenen aufgebaut, hier 2019 auf dem Rathaus. Drei Anlagen heulten beim Warntag nicht wie vorgesehen.

Bislang wurden neun Hochleistungssirenen aufgebaut, hier 2019 auf dem Rathaus. Drei Anlagen heulten beim Warntag nicht wie vorgesehen.

Foto: Wiljo Piel

Nach dem bundesweiten Warntag ist in Grevenbroich klar, dass Handlungsbedarf besteht. Jede dritte der installierten Sirenen hat am Donnerstag versagt, komplett oder zeitweise nicht funktioniert. Lediglich sechs Sirenen haben wie vorgesehen geheult. Die Ausfälle bestätigte Stadtsprecher Stephan Renner. „Probealarme wie am Donnerstag sind dazu da, Schwachstellen aufzudecken“, erklärt er. Seit 2017 installiert die Stadt ein neues Warnsytem, das künftig 23 Sirenen – Stückpreis rund 10.000 Euro – umfassen soll. Die aus der Zeit des Kalten Krieges stammenden Sirenen waren in den 90er Jahren demontiert worden.