Stadtbücherei Grevenbroich Leseclub: Indira liest 182 Bücher

Grevenbroich · 95 Kinder stürzten sich in den Ferien in ihr persönliches Leseabenteuer. Die Stadtbibliothek Grevenbroich zieht eine positive Bilanz.

 Die Sieger des Sommerleseclubs in Grevenbroich.

Die Sieger des Sommerleseclubs in Grevenbroich.

Foto: Carsten Pfarr

„Schock deine Lehrer – lies ein Buch!“ Mit diesem Aufruf sollten in diesem Sommer wieder Schüler zum Lesen animiert werden. Jetzt zieht die Stadtbücherei Grevenbroich Bilanz und stellt fest: Der Sommerleseclub 2020 war ein voller Erfolg. Insgesamt 455 Bücher wurden in den Ferien gelesen oder gehört und dann zur Bücherei zurückgebracht. Dafür gab es dann jeweils einen Stempel. In ihr persönliches Leseabenteuer und somit auch auf Stempeljagd begaben sich dieses Jahr 95 Kinder und Jugendliche.

„Wir sind froh, dass wir den Sommerleseclub dieses Jahr ausrichten konnten“, sagt die Organisatorin und stellvertretende Kulturamtsleiterin Elke Wowra. „Die Zahl von fast 100 Anmeldungen ist ein tolles Ergebnis für diese Zeit.“ Denn an die habe man sich anpassen müssen. Das kürzlich eingeführte Team-System – die Kinder sammelten gemeinsam Stempel – wurde fortgeführt. Corona-geschuldet konnten die Teilnehmer die Medien nur Zuhause konsumieren und nicht in der Bücherei. „Es war quasi ein ‚Leseclub to go’“, sagt Wowra augenzwinkernd. Neben Büchern und Hörbüchern konnte zudem Material für Bastelaufgaben bei der Stadtbücherei abgeholt werden. Auch dafür gab es Stempel.

Die meisten Stempel als Einzelteilnehmer sammelte Indira Siles Marin. Die 12-Jährige hat in den Sommerferien 182 Bücher gelesen. „Am liebsten lese ich Fantasy-Bücher und Krimis“, sagt Indira schüchtern. Einen Favoriten habe sie dabei nicht gehabt. „Ich fand alle Bücher toll.“ Und sie schreibt auch gerne selbst Geschichten, meistens im Genre Fantasy, sagt Indira, deren Lieblingfach Deutsch ist – „da schreibt man viel.“ Und einen Tipp hat sich auch noch: „Am besten liest es sich, wenn man viel Ruhe hat.“ Und die habe sie in ihrem Zimmer, aber auch draußen.

Doch nicht allein die Anzahl der gelesenen Bücher wurde bewertet. Preise gab es in insgesamt sechs Kategorien. So wurden Finja Flöck und Nuria Hansen für den kreativsten Teamnamen ausgezeichnet. Die beiden nannten sich selbst „Die Pokémonlesedetektive“. Das schönste Teamfoto machten die „Four 4 Leser“ (Simon, Kai, Thorben und Marieke Siwert); das schönste Logbuch führten die „Leseagenten“ Lea und Mila Schenke. Als Gruppe sammelten Jonas, Phillip und Viktoria Gerth als „Pip, Pop und Pup“ die meisten Stempel. Und das „Team Blue“ (Malina Blaudeck und Nicole Winzen-Blaudeck) wurde für die beste Geschichte prämiert.

Der Sommerleseclub ist ein Projekt des Kultursekretariats NRW und wird vom NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft gefördert.

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