Dorfgemeinschaft in Allrath „Allrath aktiv“ mit vielen Ideen für 2020

Im Neubaugebiet Am Windpark entsteht ein Mehrgenerationen-Platz, der vor Jahren stillgelegte Dorfbrunnen an der Kirche soll bepflanzt werden. „Allrath aktiv“-Vorsitzende Cathrin Hassels erklärt bei einem Rundgang Pläne für 2020.

 Cathrin Hassels, Vorsitzende von „Allrath aktiv“, auf dem Spielplatz Am Windpark, der im kommenden Jahr zu einem Mehrgenerationen-Platz ausgebaut wird.

Cathrin Hassels, Vorsitzende von „Allrath aktiv“, auf dem Spielplatz Am Windpark, der im kommenden Jahr zu einem Mehrgenerationen-Platz ausgebaut wird.

Foto: Carsten Sommerfeld

Erst zweimal hat Allrath beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mitgemacht, und beide Male gab es erste Preise auf Kreisebene. Im nächsten Jahr will sich die Dorfgemeinschaft „Allrath aktiv“ erneut beteiligen. Und dann dürfte wieder einiges an Neuem präsentiert werden. „Ideen für Projekte gibt es im Dorf viele“, sagt Vereinsvorsitzende Cathrin Hassels bei einem Rundgang, kurz bevor die 38-Jährige am Sonntag das Dorfcafé, monatlicher Treff mit etwa 30 Besuchern, öffnet

Auch aus der Bürgerschaft, Allrath hat rund 1800 Einwohner, kommen viele Anregungen. Bei einer Befragung wurde etwa ein Mehrgenerationen-Platz im Ort vorgeschlagen. 2020 soll er Am Windpark verwirklicht werden. „Die Stadt hat für rund 5500 Euro ein Spielgerät zum Rutschen und Klettern für Kinder bis drei Jahren bestellt“, berichtet Cathrin Hassels. Auch ein Schachtisch aus städtischen Beständen werde aufgebaut. „Wir werden aus eigenen Mitteln die Ausstattung des Platzes mit Geräten weiter ergänzen“, sagt Hassels. Geplant sind eine „Slackline“, ein Seil zum Balancieren, Turnstangen und Holzliegen. „Wir wollen nicht die hundertste Bank aufstellen, sondern etwas Bequemeres.“

 Der Brunnen, in dem es nicht mehr plätschert, soll bepflanzt werden.

Der Brunnen, in dem es nicht mehr plätschert, soll bepflanzt werden.

Foto: Carsten Sommerfeld

Bewohner haben sich auch eine Boule-Fläche auf dem Platz gewünscht, „doch der Pflegeaufwand ist groß“. Eine Lösung wäre ein Pate, der sich um diese Fläche kümmert. Interessenten können sich beim Verein melden.

 Am Kirmesplatz wird bald ein weiterer Apfelbaum gepflanzt.

Am Kirmesplatz wird bald ein weiterer Apfelbaum gepflanzt.

Foto: Carsten Sommerfeld

Zurück geht es über die Neurather Straße. An der Bushaltestelle dort hat „Allrath aktiv“ neon-farbene Männchen aufgestellt, die auf die vielen dort wartenden Grundschüler aufmerksam machen sollen. Eine bauliche Lösung für mehr Sicherheit an der Haltestelle an der Kreisstraße habe nicht erreicht werden können, berichtet Hassels. Am Matthäusplatz neben der Kirche wartet ein weiteres Projekt für kommendes Jahr. „Der Dorfbrunnen ist seit mindestens zwei Jahren nicht mehr im Betrieb“, sagt Cathrin Hassels. Der Stadt seien die Kosten zu hoch. „Der Brunnen mit seinen Wappen vereint die Allrather Vereine ebenso wie die Dorfgemeinschaft“, zieht die Vorsitzende Parallelen. Auch für „Allrath aktiv“ sind 500 Euro jährlich für den Brunnen-Betrieb viel Geld. Eine andere Pumpentechnik würde ebenfalls beträchtliche Kosten verursachen. Um dennoch eine schöneres Bild zu erreichen, „wollen wir in Abstimmung mit der Stadt das Brunnenbecken auffüllen und bepflanzen“, kündigt die Vorsitzende an.

Weitere Projekte: Auf der kleinen Obstbaumwiese am Rand des Kirmesplatzes soll ein neuer Apfelbaum, ein Roter Berlepsch, gepflanzt werden, in den vergangenen Jahren hatte die Dorfgemeinschaft mehrere Bäume alter Apfelsorten und einen Pfirsichbaum gepflanzt.

In Kürze wird die Adventsbeleuchtung aufgehängt. 13 neue Sterne hat „Allrath aktiv“ für diesen Advent mit Hilfe vieler Spender beschafft. Insgesamt sollen nun rund 30 leuchtende Sterne für vorweihnachtliche Stimmung sorgen. „Anwohner der Maarstraße beispielsweise haben die Finanzierung für vier Sterne übernommen“, berichtet Cathrin Hassels. Weitere Spender sind willkommen. Ein Stern kostet rund 400 Euro.

Freuen würde sich die „Allrath aktiv“-Vorsitzende auch, wenn mehr Dorfbewohner bei der Realisierung von Projekten mitmachen würden. So könne die Arbeit über das zehnköpfige Vorstandsteam hinaus auf mehr Schultern verteilt werden. „Ideen haben wir viele.“

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