Grevenbroich Ein Hügel erinnert noch an die alte hölzerne Burg

Grevenbroich · Hinter der katholischen Pfarrkirche liegt im Bend ein wertvolles Kulturdenkmal Wevelinghovens. Das Gelände der alten Motte, die im Mittelalter auf künstlich angelegten Erdhügeln errichtet wurde, wurde von Freiwilligen wieder auf Vordermann gebracht.

Wo früher Büsche und Unkraut wucherten, kann man heute nicht nur die Motte, sondern auch die Erft wieder gut sehen. Es wird vermutet, dass die hölzerne Burg im Kölnischen Krieg im 16. Jahrhundert zerstört und danach nicht mehr aufgebaut wurde. Heute kann man noch den ehemaligen Wehrgraben und den markanten Hügel sehen, auf dem zum Anfang des 19. Jahrhunderts ein Gartenpavillon errichtet wurde. Im Volksmund wird das hölzerne Gebäude "Jeisterhüsje" genannt.

Im 19. Jahrhundert hatten die Geschwister Johann und Josephine Kruchen als Gutsbesitzer ihr gesamtes Vermögen der Pfarre als Stiftung hinterlassen. Diese Stiftung hatte das Ziel, zwölf alten Menschen und zwölf Waisenkindern ein Heim zu bieten. Dieser Stiftergedanke wird symbolisiert durch zwölf große und zwölf kleinwüchsige Obstbäume, die als Erinnerung an den Wunsch der beiden großzügigen Geschwister angepflanzt wurden. Das Freigelände um die Motte herum soll nach und nach mit Kunstwerken versehen werden.

Ein anderes historisches Bauwerk ist noch erhalten und wird zurzeit saniert: Das Pastorat von 1653 entstand nur wenige Jahre nach dem Ende des 30-jährigen Krieges.

(url)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort