Heimatpflege Heimatverein Goch ehrt Willi Vaegs und Hermann-Josef Bruns

Goch · Der neue Vorstand des Heimatvereins Goch will auf seine verdienten Senioren nicht verzichten. Deshalb sind der bisherige Vorsitzende Willi Vaegs und Hermann-Josef Bruns nun Ehrenvorsitzender und -vorstandsmitglied.

 Von rechts Bürgermeister Ulli Knickrehm, die Eheleute Vaegs, Franz van Beek, die Eheleute Bruns (und dazwischen Heinz-Karl Meuskens) bei der Feierstunde des Heimatvereins Goch.

Von rechts Bürgermeister Ulli Knickrehm, die Eheleute Vaegs, Franz van Beek, die Eheleute Bruns (und dazwischen Heinz-Karl Meuskens) bei der Feierstunde des Heimatvereins Goch.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

(RP) Auf jemanden wie Willi Vaegs zu verzichten ist wahrlich nicht einfach. Und vielleicht nicht einmal nötig, denn es gibt ja einen Trick, um einen „Alterspräsidenten“ auch jenseits der aktiven Phase an seinen Verein zu binden: Da Vaegs in fortgeschrittenem Alter nicht länger Vorsitzender des Heimatverein sein wollte, hat ihn der neue Vorstand zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Und Hermann-Josef Bruns, als langjähriger Schatzmeister ebenfalls sehr wichtig, ist nun Ehrenvorstandsmitglied. Beide Männer wurden in einer Feierstunde am Nikolausabend im Fünf-Ringe-Haus für ihre großen Verdienste gewürdigt. Der neue Vorsitzende Franz van Beek und Geschäftsführer Günter van Cuick ehrten die beiden Ur-Gocher, nachdem Weggefährte Franz van Well eine schöne Laudatio gehalten hatte.

Die Gocher Kinder, die an der Nierswelle den Nikolaus begrüßt und im Rathaus-Innenhof ihre gefüllten Stiefel entgegen genommen hatten, waren gerade wieder zu Hause, als Gochs Bürgermeister Ulrich Knickrehm, sein Weezer Amtskollege Ulrich Francken, Wolfgang Jansen von der GO! sowie viele weitere Gratulanten Vaegs und Bruns ihre Aufwartung machten.  Neben Vertretern der Heimatvereine und des Werberings kamen auch Gérard Clion von der grenzüberschreitenden Stiftung „Genep-Niers-Goch“ und Rob Miesen, der mit einem Gedicht auf Platt gratulierte.

Tief in die Erinnerungsschachtel gegriffen hatte Franz van Well, der nicht nur Jahreszahlen aufsagte, sondern die vielfältigen Verdienste der beiden Geehrten ins Gedächtnis rief. Insbesondere Willi Vaegs ist es zu verdanken, dass das Wasserrad an der Susmühle saniert wurde, die Bürgerstiftung Niederrhein gegründet wurde, das Geschichtsufer entstand, der Schlagbaum bei Siebengewald instand gesetzt wurde oder das Mahnmal der „Drei Jünglinge im Feuerofen“ saniert wurde. Auch um die Gedenkstätte der Boxteler Bahn hat sich der Heimatverein um Vaegs mehrfach intensiv gekümmert. Dass Vaegs, der sehr gut Platt spricht, mit seiner ehrlichen Art, auf jedermann zuzugehen, in langen Jahren viele Menschen zueinander gebracht hat, wird ihm nicht vergessen. Als Ratgeber werden Vaegs und Bruns weiterhin geschätzte Mitglieder des Vereins sein.

(RP)
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