Nach Großbrand bei Mühlhoff Werkzeuge wurden ausgelagert

Uedem · Schon am 6. Januar soll die Produktion wieder anlaufen.

Uedem: Firma Mühlhoff brennt
15 Bilder

Feuer beim Automobilzulieferer Mühlhoff in Uedem

15 Bilder
Foto: dpa/Arnulf Stoffel

(ove) Die Produktion deutscher Automobilriesen darf nicht stillstehen. Diesem Rhythmus muss sich auch Zulieferer Mühlhoff unterordnen.

Die ersten Werkzeuge wurden nun aus den Hallen geräumt und zu anderen Firmen verbracht, um dort weiter Teil der Produktionskette zu sein. Und das am Silvestertag. Da Lkw feiertags nicht fahren dürfen, war eine Sondergenehmigung beim Straßenverkehrsamt nötig. Bei der Beschaffung half Uedems Bürgermeister Rainer Weber, wie er unserer Redaktion erklärt. „Ich bin wieder hoffnungsvoll, es geht bei Mühlhoff voran. Es ist bemerkenswert, wie alle Beteiligten weiter an einem Strang ziehen“, sagt Weber. Auch soll die Gemeindeverwaltung Ausschau nach Immobilien in der direkten Nachbarschaft halten, in die die Mühlhoff-Verwaltung vorläufig einziehen könnte.

Vorerst findet diese in provisorischen Containern Platz, die Horlemann-Omexom zur Verfügung stellt. Betriebsrat Markus Jacobs zu Folge soll die Produktion bereits am Montag, 6. Januar, wieder anlaufen – zumindest in Teilen. Sukzessive würde die 400-köpfige Belegschaft zurückgerufen, aktuell seien bereits knapp 80 Mitarbeiter im Dienst. „Wer nicht aufgefordert wird, braucht bis zum 13. Januar nicht zur Arbeit erscheinen“, sagt Jacobs.

Der Polizei zu Folge werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt. Die Brandbegehung sei abgeschlossen. Dem Vernehmen nach suche die Ermittlungskommission nach vier Brandstiftern. Offiziell bestätigen möchte die Polizei diese Information nicht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort