Fußball Training mit der Weltmeisterin

Fußball-Nationalspielerin Simone Laudehr hat einen engen Terminkalender – vor allem vor der Olympiade in Peking. Dennoch hat sie sich Zeit genommen für eine Übungseinheit mit der Fußball-Mädchenmannschaft von Auwel Holt.

Auwel-Holt Freude, Begeisterung und auch ein bisschen Aufregung war den sieben bis 14-jährigen Mädels von Trainerin Martina Hombach deutlich anzumerken, als Frauenfußball-Weltmeisterin Simone Laudehr den Rasen des Sportplatzes in Auwel-Holt betrat. Zustande gekommen war das Treffen über den Aufsichtsratvorsitzenden von Laudehrs aktuellem Verein FCR Duisburg Knut Baak, dessen Enkelin seit Herbst in der Mädchenmannschaft aus Holt aktiv und vor allem noch viel wichtiger, mit Spaß bei der Sache ist.

Den Star so richtig löchern

Beobachtet von Kameramann Mario Hombach – eigentlich Jugendobmann des Vereins – versammelten sich die Kicker mit Laudehr zunächst am Mittelkreis, um ihren Star mit Fragen zu löchern. Angetan von der Begeisterung der Mädels gab sich die berühmte Sportlerin alle Mühe und plauderte fröhlich aus dem Nähkästchen. „Ich selber habe mit drei Jahren mit dem Fußball angefangen und natürlich mag ich es auch, einfach nur am Strand zu liegen und Musik zu hören“, erzählte die Torschützin des WM-Finales vom Anfang ihrer Karriere und den eigenen Hobbies.

Nachdem die meisten Fragen beantwortet waren und die 19-jährige Autogrammkarten verteilt hatte, musste die Berufssoldatin aber natürlich noch zeigen, welche Tricks eine Weltmeisterin drauf hat, sodass Trainerin Hombach Zeit hatte, sich für ihre Schützlinge zu freuen. „Seit zwei Wochen reden die Mädels von nichts anderem mehr. Ich finde es super, dass sie hier ist“, schwärmte Hombach von Laudehr, die sich trotz ihrer kurzen Ferien spontan bereit erklärte, beim Training in Auwel-Holt vorbei zu schauen. „Am besten hat mir gefallen, dass sie uns viel gezeigt hat, auch wie man den Ball auf dem Finger dreht“, war Marie-Sophie Bongartz eben so begeistert wie Meret Kurfürst, die sagte: „Simone ist besser als Ballack oder Poldi, auch wenn die Europameister werden.“ Zum Dank fürs Kommen hatte sich die Mannschaft natürlich etwas einfallen lassen und lag mit einem Schal des Vereins und einem Eis-Gutschein goldrichtig.

„Es war für mich eine schöne Erfahrung, so viele lächelnde Gesichter zu sehen. Und das Geschenk ist natürlich super, darüber freut sich der Magen“, sagte die Nationalspielerin, für die es in zehn Tagen bereits in die Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Peking geht.

(RP)
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