Lokalsport SV Walbeck eilt zurück in die Bezirksliga

Kreis Kleve · Fußball-Kreisliga A: Nach dem gestrigen 7:3-Erfolg fehlt dem Tabellenführer nur noch ein Sieg, um den Aufstieg perfekt zum machen. Dahinter liefern sich der GSV Geldern und der FC Aldekerk ein packendes Duell um den zweiten Platz.

 Aldekerks Joel Guede (2.v.l.) markiert in der Partie gegen den SV Rindern bereits in der fünften Minute das 1:0.

Aldekerks Joel Guede (2.v.l.) markiert in der Partie gegen den SV Rindern bereits in der fünften Minute das 1:0.

Foto: Olaf Ostermann

Tabellenführer SV Walbeck kann nach seinem gestrigen Sieg nur noch von zwei Teams abgefangen werden: dem GSV Geldern und dem FC Aldekerk. Für den eher unwahrscheinlichen Fall, dass beide ihre Ligaspiele am Mittwoch verlieren, darf Walbeck schon zum Vatertag den Aufstieg feiern.

SV Walbeck - Concordia Goch 7:3 (2:2). Zumindest eine Halbzeit konnten die Gocher die Partie beim Tabellenführer ausgeglichen gestalten. Allerdings überzeugte die Elf um Spielertrainer Stephan Gregor trotz drei Toren insgesamt nicht. "Wir haben das Spiel klar bestimmt, haben die Gocher aber unnötigerweise im Spiel gelassen", fasste Walbecks Trainer Andreas Holla zusammen. Seine Mannschaft steigerte sich nach dem Seitenwechsel und schenkte den Gochern noch fünf weitere Tore ein. Allein vier davon erzielte Michael Janßen. "Man darf unseren Erfolg aber nicht allein an Michael Janßen festmachen", merkte Andreas Holla an, "es hat jeder zu diesem Sieg beigetragen." Neben Janßen trugen sich Daniel Mertens, Phillip Pasch und Sven Janssen in die Torjägerliste ein.

 Walbecks Coach Andreas Holla freute sich über den 7:3-Sieg.

Walbecks Coach Andreas Holla freute sich über den 7:3-Sieg.

Foto: Venn

FC Aldekerk - SV Rindern 1:0 (1:0). Eine "harte Nuss", wie es Trainer Peter Orlowski nannte, knackte der FC A im Heimspiel. Wichtiger als das Ergebnis, so Orlowski, sei ihm die Tatsache gewesen, dass "die Mannschaft nach einer Schwächephase in den vergangenen Tagen nun eine positive Reaktion darauf gezeigt hat". Einzig Joel Guede konnte nach guter Vorlage von Jaan Lehmann früh ein Tor erzielen. "Dann haben wir wieder einmal und wieder viel zu lange verpasst, den Sack zuzumachen", ärgerte sich der Aldekerker Trainer, der dennoch mit dem Sieg zufrieden war. Rindern verpasste mit einem möglichen Punktgewinn die Chance, dem Klassenerhalt ein Stück näher zu kommen. Nun muss die Elf des Trainerduos Christian Roeskens und Joris Ernst noch weiter zittern.

TSV Weeze - Viktoria Goch II 2:2 (1:0). Goch wehrt sich gegen den Abstieg nach Kräften. Nun wird es aber auch rechnerisch eng. "Das Remis ist zu wenig, auch dann, wenn man das ganze Spiel betrachtet", sagte Gochs Trainer Kato Sürün. "Vielleicht hätten wir das Spiel sogar noch gewonnen, aber wir mussten leider früh auf Ferhat Sürün verzichten, der sich am Zeh verletzt hat." Zu Beginn sah der TSV Weeze erst wie der Sieger aus. Samuel Rodriguez Ramos traf zum 1:0. "Wir haben aber im Laufe der Partie den Faden verloren, und hätten unsere Chancen besser nutzen müssen", meinte TSV-Trainer Hartmut Bieck. Philipp Cox brachte den TSV nach dem Ausgleich wieder in Führung, "aber dann sind wir schon Sekunden später wie im Halbschlaf und fangen uns das 2:2", ärgerte sich Hartmut Bieck. Torschütze zum Ausgleich war zweimal Fatos Mulaj.

BV Sturm Wissel - Siegfried Materborn 5:1 (1:0). Den erwarteten Dreier fuhr der BV Sturm gegen die Siegfriedler ein. Die bereits als Absteiger feststehenden Gäste wehrten sich nach Kräften, wurden aber nach einem 0:1-Pausenrückstand durch einen Doppelschlag von Robin Deckers nach gut einer Stunde ausgeknockt. Dennoch darf man den Schwarz-Gelben zu Gute halten, dass sie sich nicht kampflos aufgaben und sich wenigstens über den Ehrentreffer von Carsten Michels zum zwischenzeitlichen 1:4 freuen durften.

SV Donsbrüggen - Kevelaerer SV 1:0 (1:0). Ein frühes Tor von Stefan Klümpen entschied die Partie zu Gunsten der Gastgeber, die sich trotz einer spielerisch eher mageren Darbietung über drei Punkte freuten. "Endlich mal wieder zu Null gespielt und auch in der Schlussphase kein Gegentor kassiert. Von daher war das okay", setzte Torschütze Klümpen einen Haken hinter das Spiel, in dem die Gäste die Führung auf dem Fuß hatten, aber stattdessen im Gegenzug den einzigen Treffer kassierten. "Ein dummes Gegentor", ärgerte sich KSV-Trainer Dieter Ehm, der mit Einstellung und Einsatz seiner stark ersatzgeschwächten Elf zufrieden war. "Alles gegeben und bis zum Ende gekämpft. Mehr war leider nicht drin", resümierte er. Die Chancen des KSV auf den Klassenerhalt sind äußerst gering, da nun Spiele gegen die Aufstiegsaspiranten Aldekerk und Geldern folgen.

(buer)
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