Handball TV Aldekerk will in der Aufstiegsrunde zur Dritten Liga starten

Kerken · Die Saison in der Männer-Regionalliga wird nicht fortgesetzt, aber es soll ein Aufsteiger ausgespielt werden. Wie es in der Frauen-Regionalliga weitergehen könnte, wurde noch nicht entschieden.

 Der TV Aldekerk – hier Jonas Mumme (l.) – hofft, dass er in dieser Spielzeit noch Partien unter Wettkampfbedingungen bestreiten kann.

Der TV Aldekerk – hier Jonas Mumme (l.) – hofft, dass er in dieser Spielzeit noch Partien unter Wettkampfbedingungen bestreiten kann.

Foto: Heinz Spütz

Die Saison in der Handball-Regionalliga der Männer wird in der ursprünglich geplanten Form wegen der Corona-Krise nicht beendet. Das hat Handball Nordrhein, das Gremium, das den Spielbetrieb in der vierthöchsten Klasse organisiert, jetzt nach einer weiteren Besprechung mit den Vertretern der Regionalliga-Vereine der Männer mitgeteilt. Gelaufen ist die Spielzeit 2020/2021, in der es auch in der Regionalliga keine Absteiger geben wird, aber noch nicht für alle Teams. Handball Nordrhein möchte auf freiwilliger Basis eine Aufstiegsrunde zur Dritten Liga organisieren.

Neun Vereine haben ihre Bereitschaft signalisiert, an der Runde teilzunehmen – darunter auch der TV Aldekerk. Wie es in der Frauen-Regionalliga, in der das zweite Team des ATV als Neuling dabei ist, weitergehen soll, hat Handball Nordrhein noch nicht beschlossen.

„Die Entscheidung, die jetzt getroffen wurde, ist die einzig sinnvolle. Nach der Verlängerung des Lockdowns war ja abzusehen, dass es auch nicht mehr gelingen würde, nur eine Einfachrunde in der Regionalliga über die Bühne zu bekommen“, sagt Nils Wallrath, Trainer des Männer-Regionalligisten TV Aldekerk. Wallrath, der das Team auch in der kommenden Saison coachen wird, begrüßt es, dass Handball Nordrhein noch versuchen will, eine Aufstiegsrunde auszurichten. „Das würde auch meiner Mannschaft die Chance geben, in dieser Spielzeit noch einmal Partien unter Wettkampfbedingungen zu bestreiten. Ich sehe als Voraussetzung für eine Teilnahme aber an, dass wir genügend Zeit zur Vorbereitung auf diese Spiele haben. Sechs Wochen sollten es mindestens sein“, so Wallrath.

Ein Modus für die Aufstiegsrunde steht noch nicht fest. Wallrath hält es jedoch für ausgeschlossen, dass die Zeit reichen wird, um den Aufsteiger im Modus jeder gegen jeden zu ermitteln. „Ich glaube, dass es auf Play-off-Partien oder vielleicht ein Turnier herauslaufen wird. Wobei bei einem Turnier wahrscheinlich das Problem wäre, dass sich viele Menschen an einem Ort versammeln würden“, sagt der ATV-Coach. Er hofft, dass die Spiele, wenn schon keine Zuschauer zugelassen sein sollten, im Livestream verfolgt werden können. „Dann hätten wir die Chance, unseren Sport einmal wieder nach außen zu tragen.“

Wallrath erklärt, dass der ATV ohne große Ambitionen in die Aufstiegsrunde gehen würde. „Aber wer weiß, was passiert, wenn man mit ein oder zwei Siegen startet und dann von der Euphorie getragen wird“, sagt er.

Das zweite Frauen-Team des TV Aldekerk wartet, so dessen Trainer René Baude, „mit Spannung“ darauf, wie es in der Frauen-Regionalliga weitergehen soll. „Wir rechnen in den nächsten Tagen mit einer Entscheidung des Verbandes“, so Baude. Er würde mit seiner Mannschaft ebenfalls an einer Aufstiegsrunde teilnehmen. „Denn wir würden in dieser Spielzeit gerne noch die eine oder andere Partie bestreiten. Und bei einer Aufstiegsrunde wäre von Verbandsseite vieles organisiert, worum sich der Verein selbst kümmern müsste, wenn er in Eigenregie versucht, noch Freundschaftsspiele auf die Beine zu stellen, wenn wir irgendwann wieder in die Halle dürfen“, sagt René Baude.

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