Kriminalität Tatort Autobahnrastplatz: Lastwagen werden nachts geplündert

Wankum · Immer wieder stehlen Diebe Waren von parkenden Lastwagen. Im jüngsten Fall in Wankum waren Staubsauger die Beute.

  Der Rastplatz Tomm Heide in Wankum an der A 40.

 Der Rastplatz Tomm Heide in Wankum an der A 40.

Foto: Seybert

Sie kommen nachts, wenn die Fahrer schlafen. Sie schneiden die Plane der Lastwagen auf, greifen, was sie kriegen können und verschwinden wieder. So wie jetzt auf dem Rastplatz Tomm Heide der A 40 in Richtung Venlo. Zwischen Mittwoch, 17.20 Uhr, und Donnerstag, 3 Uhr, schnitten Unbekannte die Plane eines Sattelaufliegers auf und stahlen von dort rund 185 Staubsauger der Marke Rowenta.

Keine neue Masche, wie Michael Ermers von der Kreispolizeibehörde Kleve weiß. „Aber in diesem Winter gibt es wieder auffallend viele Fälle.“ Auf den Rastplätzen vorwiegend der Autobahn 40 werden Lkw von Verbrechern um einen Teil ihrer Ladung erleichtert. Außer in Wankum auch verstärkt auf dem Areal Neufelder Heide in Schaephuysen.

In Tomm Heide wurden in der Nacht zum 5. Januar vier Sattelauflieger beschädigt, die Täter erbeuteten Sonnenblumenkerne und Computerteile. In derselben Nacht schnitten Unbekannte auf der Neufelder Heide ein Loch in die Plane eines Sattelaufliegers. Am 14. Dezember wollten die Täter auf Tomm Heide Fitnessgeräte stehlen. In der Nacht zum 6. Dezember nahmen sie dort rund 100 Kilo Metallbarren mit.

Fast immer verschwinden die Ganoven unbemerkt. „Einmal aber wurde ein Fahrer durch das Schaukeln seines Fahrzeugs wach“, berichtet Ermers. Er sah die Täter jedoch nicht. Das war am 22. Januar auf der Neufelder Heide anders. Da sah der Brummifahrer, wie zwei Männer zu einem Pkw rannten und einen Karton mit Druckerpatronen wegwarfen.

Nicht immer machen sich die Täter die Mühe und nehmen etwas mit. „Die schneiden ein Loch in die Plane und gucken in einem Karton nach, ob es sich lohnt“, so Polizei-Pressesprecher Ermers. Die Staubsauger waren offensichtlich wertvoll genug. Ein Abtransport der Beute erscheint Ermers in diesem jüngsten Fall unwahrscheinlich. „Die müssen mindestens einen Lieferwagen gehabt haben.“

Hinweise zu verdächtigen Personen und Fahrzeugen nimmt die Kriminalpolizei Geldern entgegen. Sie ist erreichbar unter Telefon 02831 1250.

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