Geldern Windelsäcke lohnen sich für Gelderner

Geldern · Der Preis der Windelsäcke, die es bei der Stadt zu kaufen gibt, stören den ein oder anderen Gelderner. Doch unterm Strich soll sich die Rechnung lohnen.

 Auf dem Wertstoffhof Geldern werden Windelsäcke gesammelt.

Auf dem Wertstoffhof Geldern werden Windelsäcke gesammelt.

Foto: Stadt Geldern

Es ist ein Problem, das vor allem Gelderner kennen, die ein Kind haben: Die vollen Windeln sind schwer, und das wird teuer bei der Entsorgung. Ein Leser, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, zeigte sich schockiert von dem Preis, den er für einen 50-Liter-Windelsack zahlen musste: 2,50 Euro kostet die Mülltüte.

Auf der Internetseite der Stadt Geldern ist jedoch ein Preis von 1,50 Euro ausgeschrieben. „Das liegt daran, dass wir die 50-Liter-Säcke abschaffen und nur die letzten Exemplare herausgeben“, sagt Stadtsprecher Herbert van Stephoudt. Die meisten Familien hätten nach kleineren Tüten verlangt, da die 50-Liter-Säcke zu schwer würden und schnell reißen. Darum gibt es nun die 30-Liter-Säcke im Angebot. „Vom Preis her tut sich da nichts, es ist nicht teurer geworden“, sagt van Stephoudt. Ganz im Gegenteil: Das Nutzen der Windelsäcke lohne sich für die Gelderner sogar.

Denn anders als in vielen anderen Kommunen setzt sich der Preis für den Müll aus einer Grundgebühr und dem Gewicht des Mülls zusammen. „Die Bürger werden quasi belohnt, wenn sie weniger Müll produzieren“, sagt van Stephoudt. „In anderen Kommunen zahlt man immer eine volle Tonne.“

Weil insbesondere Windeln aber schwer seien, treiben sie die Preise für den Restmüll in die Höhe. „Dadurch wurden junge Familien benachteiligt. Deshalb hat die Stadt die Windelsäcke eingeführt.“ Die speziellen Müllbeutel sind subventioniert und laut van Stephoudt „wesentlich günstiger“ als die Entsorgung in der Restmülltonne. Die Windelsäcke sind im Bürgerbüro der Stadt Geldern, Issumer Tor 36, erhältlich.

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