Chorkonzert in Straelen Junge Sänger in Straelens Pfarrkirche

Straelen · Der Junge Chor und der Spatzenchor stimmten die Zuhörer in St. Peter und Paul auf die Festtage ein. Sopranistin Charlotte Langner überzeugte mit einer außergewöhnlichen Stimme. Kantor Otto Maria Krämer bat um Spenden.

 Beim festlichen Chorkonzert zum Advent unterhielten junge Chöre und Solisten die Zuhörer in St. Peter und Paul Straelen.

Beim festlichen Chorkonzert zum Advent unterhielten junge Chöre und Solisten die Zuhörer in St. Peter und Paul Straelen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Zu einem festlichen Chorkonzert hatte der Kirchenmusiker Otto Maria Krämer am Sonnta in die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Straelen eingeladen: „Das Warten hat ein Ende, die Glocke läutet. Wir beginnen das letzte Konzert unserer Chorarbeit vor Weihnachten.“

Los ging es mit einem Duett mit Krämer an der Orgel und Ernst Leurs an der Trompete. Mit „Trumpet Voluntary“ von John Stanley sorgten sie für eine festliche Stimmung, die das ganze Konzert hinweg aufrechterhalten werden konnte. Im Anschluss zogen die Sänger des Jungen Chors aus unterschiedlichen Ecken der Kirche ein und fügten die einzelnen Stimmen zu den „ungewöhnlichen Stücken“ „Ave Maris Stella“ und „La Nuit“, das komplett auf Französisch gesungen wurde, zusammen. Es folgten zwei vorweihnachtliche Werke von John Rutter, ehe sich die Kinder des Spatzenchores ebenfalls aufstellten und eine Reihe von Liedern von „Maria durch den Dornwald ging“ bis hin zur „Weihnachtsbäckerei“ präsentierten und mit viel Applaus belohnt wurden.

Solistin des Abends war die herausragende junge Sopranistin Charlotte Langner aus Straelen. Sie überzeugte nicht nur mit ihrer außergewöhnlichen Stimme, sondern auch mit ihrer Ausstrahlung, als sie „Die Hirten“, „Die Könige“ und „Simeon“ von Peter Cornelius und später Wolfgang Amadeus Mozarts „Laudate Dominum“ aus der C-Moll-Messe, begleitet von Krämer am Flügel, sang. Manuel Peun beschwor mit Franz Schuberts „Ave Maria“ und Leonard Cohens „Halleluja“ das Weihnachtsgefühl.

Nach weiteren Stücken mit der Trompete oder dem Flügelhorn präsentierten alle Sänger gemeinsam zwei Segenslieder. Krämer bemerkte: „Auch die Kleinsten haben auf Englisch gesungen. Eigentlich sind die Kinder nicht kleiner, sondern nur kürzer. Man muss ihnen etwas zutrauen und sie ernst nehmen.“ Und so endete das Konzert mit einem gemeinsamen Stück aller Beteiligten und dem Publikum: „Wir sagen Euch an, den lieben Advent“.

Zum Schluss gab Krämer den Besuchern noch eine Bitte mit auf den Weg. Das Konzert sei zwar kostenlos, dennoch stehe am Ausgang ein Spendenglas: „Im Rahmen unserer Orgel- und Chorarbeit kommen viele Künstler nach Straelen. Und die sollen auch ihr Geld bekommen. Es ist wichtig, dass man Künstler unterstützt, damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können.“

Der Erlös des Konzertes geht an die geistliche Musik in Straelen und kommt somit auch den ausführenden Chören zu Gute. Allein mit Spenden lasse sich diese Arbeit aber nicht bestreiten. Bemerkenswert sei daher die Unterstützung der Firma Bofrost, die im Bereich der Kirchenmusik bereits vieles ermöglicht habe, stellte Krämer begeistert fest.

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