X-Mas-Walk in Erkrath Tolle Resonanz auf Weihnachtsbummel

Erkrath · Neudeutsch „X-Mas-Walk“ heißt eine von Gastronomen in Erkrath initiierte und organisierte Einkaufsaktion. Die Besucher waren begeistert von der Idee, am kommenden Wochenende soll das Projekt fortgesetzt werden.

 Jenny Nitze vom Marktstübchen beim Christmas Walk.

Jenny Nitze vom Marktstübchen beim Christmas Walk.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

In Erkrath haben sich neun Gastonomen und ein Getränke-Markt zusammengesetzt und sich für die Adventsonntage den so genannten Erkrather X-Mas-Walk aus der Taufe gehoben. Zweimal sind Erkrather sowie viele Interessierte aus umliegenden Städten der Aufforderungen zu einem Spaziergang durch Erkrath gefolgt, um durch die Bahnstraße, über Bach- und Kreuzstraße, zum Bernsau-Platz und über die Neanderstraße zurück zur Bahnstraße zu spazieren und sich mit Köstlichkeiten zu versorgen. „Natürlich dürfen Glühwein, Erbsensuppe und Co. erst mit Abstand verzehrt werden“, erzählt Jenny Nitzsche vom „Markstübchen“.

„Der weiße Glühwein geht sehr gut. Den mache ich selbst“, erzählt sie „Nachdem wir am ersten Adventsonntag um 15 Uhr keinen Tropfen mehr hatten, habe ich die ganze Woche gekocht, damit uns das nicht wieder passiert“, lachte sie am Nikolauswochenende. „In den Bechern mit dem Deckel ist der Kinderpunsch drin, damit es keine Verwechslung gibt“, erklärt sie der Kundin und gibt ihr Nikolaustütchen mit Leckereien als Geschenk für die beiden Kinder mit.

Auch vorm „Alt-Erkrath“ war der Außer-Haus-Verkauf eröffnet und der Ein- und Ausgang bis zur Theke mit Flatterband voneinander getrennt. Auch hier war die Resonanz toll wie längere Schlangen bewiesen. Schließlich kontrollierte auch das Ordnungsamt an allen Stationen des „X-Mas-Walks“, dass die strengen Corona-Vorschriften eingehalten wurden. Strahlte am ersten Wochenende die Sonne, hielt das nasskalte Wetter am zweiten Wochenende die Flaneure dennoch nicht von dem adventlichen Outdoor-Vergnügen ab.

Auch das „Neanderthal No. 1“ bietet Alternativen zu ausfallenden Weihnachtsfeiern. „Wir vermissen unsere Kunden, daher haben wir unsere Lieferanten, wie die Mettmanner Kaffeerösterei oder unseren Honig- oder Saftlieferanten angesprochen, ob wir nicht an den beiden letzten Advent-Wochenenden einen kleinen Weihnachtsmarkt bei uns veranstalten sollen,“ erzählt Catherina Klusemann – und sehr viele „Freunde des Hauses“ machen begeistert mit.

Neben Selbstgemachten aus der Restaurantküche wie Gewürzkuchen oder Kräutersalz kann man allerlei erwerben, vieles davon ist mit dem „Made im Neandertal“-Signet ausgezeichnet, wie Kunsthandwerk oder Bilder von Künstlern aus der Umgebung. „Wir haben uns gefragt, was uns selbst bei diesen Corona-Zeiten guttut und so die Auswahl zusammengestellt“, erklärt die umtriebige Catherina Klusemann. Glühwein und Gewürzkuchen gibt es „to-go“ als Stärkung für einen Spaziergang im Neandertal draußen auf der Terrasse. Übrigens auch im Museumsshop gibt es die Möglichkeit, Typisches aus dem Neandertal als individuelles Weihnachtsgeschenk zu erwerben. „Drei tolle Gelegenheiten, um die Corona-gebeutelte Wirtschaft zu unterstützen“, freuten sich Besucher.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort