Wunschbaum-Aktion Drei Tannen, 200 Wunschzettel und viele Ehrenamtliche

Erkrath · Die Wunschbaum-Aktion hat in Erkrath eine lange Tradition – und auch in diesem Jahr stehen wieder drei geschmückte Tannen in den Filialen der Kreissparkassen. Die darin hängenden Wunschzettel warten auf Abholer.

 Kreissparkassen-Filialdirektor Thomas Döring und die stellvertretende Bürgermeisterin Regina Wedding am Wunschbaum.

Kreissparkassen-Filialdirektor Thomas Döring und die stellvertretende Bürgermeisterin Regina Wedding am Wunschbaum.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

In den drei Erkrather Filialen der Kreissparkasse Düsseldorf steht nun je ein festlich geschmückter Tannenbaum mit Wunschzetteln. Was für Gebietsdirektor Thomas Döring eine neue Aufgabe ist, hat für viele ehrenamtlich tätige Erkrather eine Tradition von 25 Jahren.

 Die Tannenbäume mit insgesamt mehr als 200 Wunschzetteln stehen in der Filialdirektion in Erkrath an der Bahnstraße sowie in den Filialen in Unterfeldhaus am Neuenhausplatz und am Hochdahler Markt. Es sind bescheidene Wünsche, dazu gehören Spielsachen, warme Jacken und Schuhe, Bettwäsche, Lebensmittel oder Gutscheine für Kleidung, Drogerieartikel oder auch einen Friseurbesuch. Sogar der Wunsch nach Hausaufgabenbetreuung ist dabei.

Das Besondere an dieser Aktion ist, dass die Beschenkten vorab nichts von der Überraschung wissen und auch die Schenkenden anonym bleiben. Wer also einen Wunschzettel vom Baum holt, wird registriert und übergibt die Geschenke bis spätestens zum 16. Dezember in einer der Filialen.

Die ehrenamtlich tätigen Weihnachtswunschbaum-Aktiven berichten, dass sich die Schenkenden in den vergangenen Jahren besonders liebevolle Verpackungen ausgedacht haben. Zum Team gehören Sarah Harden, Marianne Koch, Maria Schlechter-Heims, Lore Schulze, Dorrin Shayesteh und auch Regina Wedding.

Ihnen ist es wichtig zu betonen, dass sie die Aktion nur durchführen können, weil sie von vielen Institutionen und Vereinen unterstützt werden. Nah an den Menschen sind die Kindergärten, Schulen, das CBT-Haus, die Caritas-Beauftragten, die Tafel-Mitarbeiter, die Johanniter Begegnungsstätte Alt und Jung, der Verein „Du-Ich-Wir“, der Verein „Füreinander“ sowie die Stiftung Abendsonne und die Jugendstiftung. Sie sind es auch, die in den letzten Adventstagen die Geschenke verteilen.

„Wir sind ein eingespieltes Team“, sagt Marianne Koch. Aber jetzt sei es an der Zeit, junge Ehrenamtliche zu gewinnen, die sich in Zukunft an der Wunschbaum-Aktion beteiligen. So spricht Marianne Koch zum Beispiel von einer 82-jährigen Ehrenamtlichen, die sich sicherlich über Unterstützung freuen würde.

In diesem Jahr erfüllt die Stiftung Abendsonne mit seinem Stiftungsvorsitzenden Dr. Erhard Tönjes einen außergewöhnlichen Sonderwunsch. Für einen an Epilepsie erkrankten Erkrather wird ein Spezial-Rollstuhl gestiftet, der in unterschiedliche Positionen gebracht werden kann und so dem Kranken sofortige Hilfe zuteil werden lässt. Längst haben sich auch andere Städte von den Weihnachtswunschbäumen begeistern lassen und ähnliche Aktionen ins Leben gerufen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort