Erkrath Erkrath bietet jetzt auch Segway-Touren an

Erkrath · Die Wirtschaftsförderung hat sie mit einem Anbieter in Haan ausgearbeitet. Es gab bereits eine Erkundungstour.

 Segway-Fahren ist beliebt. Die Besucher Erkraths, aber auch die Bürger sollen mit dem Gefährt die Stadt neu entdecken.

Segway-Fahren ist beliebt. Die Besucher Erkraths, aber auch die Bürger sollen mit dem Gefährt die Stadt neu entdecken.

Foto: Gemeinde Kranenburg

Die Wirschaftsförderung der Stadt Erkrath hat jetzt ihren Tätigkeitsbericht für das vergangene Jahr vorgelegt. Demnach gibt es in Erkrath aktuell mehr als 3800 Gewerbetreibende. Es könnten noch mehr werden, denn das Startercenter hat in Erkrath in 45 Gesprächen 22 Frauen und Männer beraten, die eine Existenz gründen wollen.

Nachfragen nach Grundstücken Die Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung beantworteten 2018 rund 100 Anfragen. Damit ist die Zahl leicht zurückgegangen. Allerdings sei der Rückgang bei Anfragen für Flächen von 20.000 Quadratmetern und mehr zu verzeichnen, „was ohnehin nicht bedient werden kann“, berichtet die Leiterin der Wirtschaftsförderung, Eva Harm. Möglicherweise habe sich herumgesprochen, „dass der Kreis Mettmann keine solch großen zusammenhängenden Flächen für den Bereich Logistik zur Verfügung hat“, vermutet sie. Im laufenden Jahr sei die Zahl der Anfragen höher, „darunter fanden sich auch konkrete Anfragen für die Neanderhöhe“.

Leerstandsmanagement Befragungen durch die Wirtschaftsförderung haben ergeben, dass die flächenintensivsten Immobilien einen guten Vermietungsstand aufweisen und die Eigentümer zufrieden bis sehr zufrieden sind. Beispiele sind die Vollvermietung des Brixton Park an der Feldheider Straße und der Albert-Einstein-Straße, die Vollvermietung des Officecenter am Niermannsweg 11-15 und die Vollvermietung der Brügger Mühle. Eine gute Vermarktungssituation zeichne sich auch bei den Pose-Marré-Objekten ab, heißt es.

Bestandssicherung Vor dem Hintergrund, dass Erkrath keine Gewerbeflächen besitzt, sei es eine zentrale Aufgabe der Wirtschaftsförderung, aktive Bestandssicherung zu betreiben, betont Harm. Als Beispiel für eine Projektentwicklung auf einer ehemals für produzierendes Gewerbe genutzten Fläche sei die Erweiterung der Softwarefirma Timocom zu nennen. Sie hat 2018 ihren modernen Neubau auf einer Fläche von 3500 Quadratmetern bezogen. In den Neubau mit 7200 Quadratmetern Nutzfläche wurden rund 23,5 Millionen Euro investiert. Die Erweiterung biete Platz für 300 Mitarbeiter zusätzlich.

Künftige Projekte Geplant ist eine Beschilderung von Gewerbegebieten, also eine Art Firmenleitsystem. Derzeit befindet sich das Projekt in der Baugenehmigungsphase. Ziel ist es, auf dem gesamten Stadtgebiet ein möglichst einheitliches und hochwertiges Bild der Beschilderungen für Gewerbegebiete zu schaffen. Die Wirtschaftsförderung wurde vom Bürgermeister außerdem mit der Realisierung eines Imagefilms beauftragt. Das Vorauswahl- und das Vergabeverfahren sind durchlaufen. Das Projekt wurde zuständigkeitshalber an den neu aufgestellten Bereich Öffentlichkeitsarbeit übertragen und soll noch in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen werden. In diesem Jahr soll es in Erkrath Angebote für Segway-Entdeckertouren geben. Hierzu hat das Stadtmarketing den Kontakt zum Anbieter gesucht und sich intensiv um Tourenvorschläge gekümmert. Zusammen mit dem Fachbereich Schule, Kultur und Sport und dem Segwaypoint Haan gab es eine erste Erkundungstour, die den Anbieter überzeugte. Zwischenzeitlich konnte das Stadtmarketing diverse Eventtouren ausarbeiten, die vom Segwaypoint Haan gerne angenommen wurden. Am Freitag war mit einer Tour ab Neanderhöhe über Bruchhausen und zurück Premiere.

Stadtmarketing Auch im laufenden Jahr wird die Bahnstraße ein zentrales Thema bleiben. Es gab und gibt Interessenten für das Ladenlokal „Kaiser´s“ und für die Postwirtschaft. „Doch bislang kam es mit keinem Interessenten zu einem Vertragsabschluss“, bedauert Harm. Nach wir vor vertreten viele Händler die Meinung, dass die Öffnung der Bahnstraße als Spielstraße oder 20er Zone mit diversen Kurzzeitparkplätzen zur Belebung der Bahnstraße beitragen würde.

(arue)
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