23. NEW-Citylauf Die Erka-Stadt läuft endlich wieder rund

Erkelenz · Mit dem 23. NEW-Citylauf richtete der TV Erkelenz wieder die große Laufsportveranstaltung für Leichtathleten und die ganze Familie aus. Insgesamt gingen 870 Teilnehmer an den Start – weniger als vor Corona.

 Auf die Plätze, fertig, los: Beim Eltern-Kind-Lauf gingen Jung und Alt gemeinsam an den Start. Viele Schaulustige feuerten die Sportler auf dem Erkelenzer Marktplatz an.

Auf die Plätze, fertig, los: Beim Eltern-Kind-Lauf gingen Jung und Alt gemeinsam an den Start. Viele Schaulustige feuerten die Sportler auf dem Erkelenzer Marktplatz an.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

An der Startlinie halten es die jungen Läufer ganz unterschiedlich – die einen stehen quasi schon seit fünf Minuten in Position, während die anderen ganz entspannt das Signal abwarten, um erst dann zu voller Leistung aufzudrehen. Jenseits der Absperrungen rund um die Strecke herrscht auf dem Erkelenzer Marktplatz reges Gewusel, das an die Zeiten vor der Pandemie erinnert: Bei Traumwetter schallen sommerliche Beats aus den Lautsprechern, während Groß und Klein sich auf ihre eigenen Starts vorbereiten, zusammen essen oder ihre Familien und Freunde auf der Laufstrecke anfeuern. Nach zwei Jahren Pause ist die Freude darüber spürbar, dass das größte Laufsport-Event im Kreis Heinsberg nun wieder stattfinden darf – und so bot der Erkelenzer Turnverein mit dem 23. NEW-Citylauf durch die Erkelenzer Innenstadt auch gestern wieder ein Programm, dass sowohl den ambitionierten Wettkämpfern als auch den eher spaßorientierten Familien gerecht wurde.

Um 13 Uhr feuerte Bürgermeister und Schirmherr Stephan Muckel, von Streckenmoderator Marcel Kuß als „erster Cowboy der Stadt“ vorgestellt, den allerersten Startschuss für den Eltern-Kind-Lauf ab. Nachdem die kleinsten Solosportler in den Bambini-Läufen ihr Bestes gegeben und als Belohnung ihre Eisgutscheine an der NEW-Bühne abgeholt hatten, gingen die Nachwuchsläufer der Altersklasse U10 an den Start und maßen sich im Lauf über 500 Meter. Auch hier zählten die Zuschauer gemeinsam den Countdown herunter, bejubelten die Läufer auf ihrem Weg um den Marktplatz und die Lambertus-Kirche und nahmen sie an der Ziellinie mit lautem Applaus wieder in Empfang.

Nach den Läufen wurden die jungen Athleten geschafft von ihren Familien begrüßt und konnten sich in der Läuferlounge erholen – oder Erinnerungsfoto mit „Budo“, dem Löwenmaskottchen des Budo-Clubs Erkelenz schießen. Während Marcel Kuß von der Leichtathletik-Abteilung des Ausrichters ETV das Geschehen auf der Laufstrecke kommentierte, moderierte Timo Tiggeler das Bühnengeschehen und übergab dort den Siegern ihre Urkunden und Sachpreise. So landeten bei den beiden Läufen des U10-Jahrgangs 2014 Adele Hensen, Isabelle Kaeding und Milana Maul sowie Leon Balli, Johann Bergerhoff und Luke Balschuweit auf dem Siegertreppchen, während sich Nora Bauer, Amalie Peters und Christiane Ulrich sowie Noah Mbunga, Theo Wasiljew und Henry Laumen unter ihren Mitstreitern aus dem Jahrgang 2013 durchsetzten. Als Nachwuchssportler des Erkelenzer Turnvereins konnte sich Leon Balli somit einen „Heimsieg“ sichern.

Nach den kinder- und familienfreundlichen Läufen über 500 Meter sammelten sich zunächst die Mädchen und Jungen des U12er-Jahrgangs an der Startlinie, um ihre Läufe über einen Kilometer zu absolvieren. Als letzter exklusiver Nachwuchslauf startete der Jugend-Wettkampf über anderthalb Kilometer für die Jahrgänge 2003 bis 2010, bevor mit dem Jedermannlauf über 3,2 Kilometer die Laufstrecke für alle Altersklassen freigegeben wurde. Wirklich sportlich wurde es am Nachmittag mit dem west-Volkslauf über fünf Kilometer und dem NEW-Lauf über zehn Kilometer. Da diese beiden Strecken nach Vorgaben des Deutschen Leichtathletik-Verbandes vermessen sind, sind sie auch bestenlistenfähig – so zog es neben Freizeitsportlern aus der Region und Läufern der umliegenden Sportvereine auch Athleten aus Städten wie Düsseldorf oder Köln nach Erkelenz.

 Abkühlung tut gut, wenn die Sonne brennt: Zur Belohung gab es für die jungen Starterinnen und Starter ein Eis.

Abkühlung tut gut, wenn die Sonne brennt: Zur Belohung gab es für die jungen Starterinnen und Starter ein Eis.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)
 Eine Startnummer gehört dazu: Vor dem Citylauf ließen sich die jungen Teilnehmer von ihren Eltern präparieren.

Eine Startnummer gehört dazu: Vor dem Citylauf ließen sich die jungen Teilnehmer von ihren Eltern präparieren.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)
 Auch der König der Tiere ließ sich an der Strecke blicken.

Auch der König der Tiere ließ sich an der Strecke blicken.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Allein während der verschiedenen „Familienläufe“ traten rund 220 Teilnehmer an. Dennoch machten sich die Pandemiejahre bemerkbar: Während bei der letzten Ausgabe des Citylaufs 2019 noch fast 1800 Sportler teilnahmen, lag die Anzahl aller gemeldeten Teilnehmer in den insgesamt 13 Läufen für alle Altersgruppen in diesem Jahr gerade einmal knapp über 870. Die gesunkene Zahl der Teilnehmer tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch – und vielleicht werden 2023 wieder mehr Athleten und Hobbysportler vom „Lauffieber“ gepackt.

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