Forderung der SPD im Kreis Heinsberg SPD will mehr Schwimmunterricht

Kreis Heinsberg · Die neue NRW-Landesregierung soll nach Auffassung der Sozialdemokraten im Kreis Heinsberg die Schwimmausbildung von Kindern stärker berücksichtigen.

 Die SPD im Kreis Heinsberg fordert Verbesserungen in der Schwimmausbildung von Kindern.

Die SPD im Kreis Heinsberg fordert Verbesserungen in der Schwimmausbildung von Kindern.

Foto: Stadt Erkelenz/Isabell Wyes

(njan) Schon vor der Corona-Pandemie war die Schwimmausbildung in Nordrhein-Westfalen nicht mehr selbstverständlich, doch die Pandemie brachte sie durch geschlossene Bäder zwei Jahre lang fast komplett zum Erliegen. Deshalb können immer weniger Kinder und Jugendliche schwimmen. Die Folge dessen wird durch Vermisstenfälle und Unglücke an Gewässern verdeutlicht. Lange Wartelisten und wenige Kurse für viele Kinder erschweren auch im Kreis Heinsberg das Aufholen der Rückstände.

Die SPD im Kreis Heinsberg fordert nun von der neuen NRW-Landesregierung, dass das Thema Schwimmerziehung stärker berücksichtigt wird und Familien, Kommunen und Ehrenamtler finanziell, organisatorisch sowie personell unterstützt werden. Ziel für Nordrhein-Westfalen muss laut SPD sein, dass am Ende der Grundschule alle Kinder schwimmen können, dafür müssen aber Taten der Landesregierung folgen.

Weil immer weniger Lehrkräfte den Schwimmunterricht an Schulen übernehmen wollen, müssen von der Landesregierung wichtige Fragen des Haftungsausschlusses geklärt werden. Auch muss weiteres Personal zur Verfügung stehen, damit die Betreuungsquote während dem Schwimmunterricht angehoben werden kann. Die Erreichbarkeit von Schwimmbädern sowie deren Kapazität für Schulschwimmen sei ein Thema, an dem gearbeitet werden muss, sagt Andrea Reh, stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD.

Deshalb muss die Landesregierung mit finanziellen Hilfen dafür sorgen, dass Lehrschwimmbäder vor Ort erhalten oder neu erschaffen werden können. Auch muss dafür gesorgt werden, dass Ehrenamtler, die die Defizite des Schwimmunterrichts der Schulen durch weitere Angebote ansatzweise auffangen, eine bessere Entschädigung und Ausrüstung bekommen. Laut SPD-Kreisvorsitzendem Lars Kleinsteuber setze man sich dafür ein, dass Schwimmkurse von Vereinen und Ehrenamtlern in den Kommunen des Kreises von den Gebühren der Schwimmbadnutzung befreit werden. Die Landesregierung soll außerdem die Kommunen bei der Finanzierung der Schwimmbäder unterstützen, da diese als wichtiger Teil der Infrastruktur in einem guten und sicheren Zustand erhalten bleiben sollen und es nicht zu Schließungen kommt, worüber auch im Kreis Heinsberg jährlich diskutiert wird.

(njan)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort