Spende für Krankenhaus Neues Beatmungsgerät für Erkelenzer Intensivstation

Erkelenz · Mit 24.000 Euro ermöglicht die Raiffeisenbank Erkelenz dem Hermann-Josef-Krankenhaus den Kauf eines Beatmungsgeräts. Das nutzt auch in Zukunft.

 (v.l.) Chefarzt Eberhard Jacobs, Verwaltungsdirektor Jann Habbinga, Bankvorstand Ulrich Lowis und Kardiologie-Chef Klaus-Dieter Winter.

(v.l.) Chefarzt Eberhard Jacobs, Verwaltungsdirektor Jann Habbinga, Bankvorstand Ulrich Lowis und Kardiologie-Chef Klaus-Dieter Winter.

Foto: Raiffeisenbank Erkelenz

Welchen Beitrag können wir leisten in der Zeit der Corona-Krise? Diese Frage stellten sich der Vorstand und die Mitarbeiter der Raiffeisenbank Erkelenz, die nicht nur ihre eigenen Schwierigkeiten bekämpfen, sondern auch das Wohlergehen und insbesondere die Gesundheit der Menschen im Blick haben. So entstand der Gedanke, mit einer großzügigen Spende die Anschaffung eines Beatmungsgeräts für die Intensivstation des Hermann-Josef-Krankenhauses zu ermöglichen.

„Als lokales Geldinstitut beobachten wir sehr genau die Entwicklung vor Ort“, meinte Vorstandsmitglied Ulrich Lowis bei der Spendenübergabe im Erkelenzer Krankenhaus. Ziel war langfristige Hilfe. Im Gespräch mit Klaus-Dieter Winter, Chefarzt der Kardiologie, wurde die Idee des Beatmungsgeräts vertieft, zumal gerade diese Geräte von enormer Bedeutung bei der Behandlung von Covid-19-Patienten sind. So könnte die Kapazität in der Intensivstation ausgebaut werden. Das Erkelenzer Krankenhaus mit dieser Spende zu bedenken, war auch eine Geste der Bank an den Kreis Heinsberg, zumal sich neun der 15 Filialen der Raiffeisenbank Erkelenz im Kreisgebiet befinden. Mit Vertriebs- und Marketingleiter Thomas Brockers übergab Lowis den Spendenscheck von 24.000 Euro aus Zweckerträgen des Gewinnsparens. Verbunden mit der Übergabe war der Dank von Vorstand und Mitarbeitern der Raiffeisenbank an das Team des Krankenhauses und aller Krankenhäuser der Region für ihren unermüdlichen Einsatz im Kampf gegen das Virus.

Mit großer Dankbarkeit nahmen die Vertreter des Krankenhauses die Spende entgegen. „Über die Anfrage der Raiffeisenbank habe ich mich sehr gefreut“, sagte Winter. Sie kam zu einer Zeit, in der das Krankenhaus gefordert war, die Beatmungskapazität aufzustocken. Und sie fülle eine Lücke im Unterstützungsangebot aus dem Kreis. „Mit einem Beatmungsgerät können wir gerade Covid-Kranken gut helfen, von denen sich zurzeit fünf auf der Intensivstation in Erkelenz befinden“, sagte Winter. Der Zuspruch und die Anerkennung, die die Krankenhausmitarbeiter von der Bevölkerung und Firmen erfahren, sei hervorragend.

Ähnlich äußerte sich Chefarzt  Eberhard Jacobs: „In der derzeitigen schwierigen Situation bin ich als organisatorischen Leiter der interdisziplinären Intensivstation sehr dankbar, dass uns die Raiffeisenbank durch eine solch großzügige Sachspende unterstützt.“ Dem Dank der Chefärzte schloss sich Jann Habbinga, Verwaltungsdirektor der Hermann-Josef-Stiftung, an. „Gerne rüsten wir unseren Gerätepark an Beatmungsgeräten auf“, versicherte er, mit der Einschränkung: „Leider ist aufgrund der aktuellen Situation eine zeitnahe Lieferung nicht möglich.“ Bestellt ist das Beatmungsgerät. „Das hochwertige Beatmungsgerät wird uns nicht nur während der Corona-Pandemie wertvolle Hilfe bei der Behandlung intensivpflichtiger Patienten sein.“

(RP)
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