Weiterführende Schulen Die Übergangsquote bleibt hoch

REES · Anmeldezahlen der weiterführenden Schulen in Rees: Auch wenn jetzt einige Isselburger Schüler die neue Gesamtschule im Nachbarort besuchen werden, kommen viele Kinder und Jugendliche von außerhalb.

 Das dreigliedrige Schulsystem in Rees ist weiterhin beliebt.

Das dreigliedrige Schulsystem in Rees ist weiterhin beliebt.

Foto: Michael Scholten

Schulamtsleiterin Sigrid Mölleken hat in der vergangenen Woche dem Reeser Schulausschuss die Anmeldezahlen für die fünften Klassen der drei weiterführenden Reeser Schulen mitgeteilt. Wie bereits berichtet, wird es demnach am Gymnasium drei Eingangsklassen, an der Realschule vier Eingangsklassen und an der Rheinschule zwei Eingangsklassen geben. Im Vergleich zum Vorjahr wird somit lediglich an der Realschule eine Eingangsklasse weniger gebildet.

Im Einzelnen sehen die Anmeldezahlen wie folgt aus: Für das Gymnasium Aspel wurden 91 Kinder (2021: 92) angemeldet. Für die Rheinschule erfolgten 36 Anmeldungen (2021: 37). An der Realschule wurden 107 Schülerinnen und Schüler angemeldet (2021: 134). Erfahrungsgemäß werden bis zum Schuljahresbeginn noch einzelne Anmeldungen bei den weiterführenden Schulen eingehen.

Dass die Zahlen an der Reeser Realschule leicht rückläufig seien, hinge nach Angaben Möllekens unter anderem damit zusammen, dass einige Kinder aus Isselburg in Rees zunächst nur unter Vorbehalt angemeldet wurden. Sie werden jetzt stattdessen die neu gegründete Gesamtschule „Weitblick“ im Nachbarort besuchen. Dennoch ist die Anzahl auswärtiger Schüler am Schulzentrum weiter hoch. Ihr Anteil liegt bei den von Klasse vier in Klasse fünf wechselnden Schülern bei 46 Prozent, also auf ähnlich hohem Niveau wie in den Vorjahren. Die Übergangsquote ist leicht rückläufig: Sie liegt jetzt bei 144,6 Prozent (2021: 148,8 Prozent), was bedeutet, dass 34 Reeser Grundschülern, die künftig eine auswärtige weiterführende Schule besuchen, 105 auswärtige Schüler gegenüber stehen, die in Rees unterrichtet werden.

Fragen seitens der Politik gab es an die anwesenden Schulleiter der weiterführenden Schulen. Etwa, ob die Grundschulen bei der Einschätzung der Leistungen der Schüler richtig lägen. Weitgehend sei das so, erklärten die Vertreter von Gymnasium, Haupt- und Realschule. Nur in wenigen Einzelfällen zeige sich, dass Schüler die beispielsweise das Gymnasium besuchten, auf der Realschule besser aufgehoben seien. Positiv wurde vom Ausschuss aufgenommen, dass das Reeser Schulsystem aber auch in die andere Richtung „durchlässig“ ist. So berichteten Klaus Hegel, Leiter des Gymnasiums Aspel, und Realschulleiter Thomas Wenning von Schülern der Realschule, die aufgrund ihrer Leistungen aufs Gymnasium wechseln.

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