Lokalsport Viel Arbeit für Klaus Lindau

Lokalsport · Der neue Trainer des Bezirksligisten SV Vrasselt erlebte eine missglückte Premiere. Seine Mannschaft kam gestern gegen Schlusslicht Rheinwacht Erfgen trotz einer 2:0-Führung nicht über ein 2:2 hinaus.

 Der SV Vrasselt – hier Mittelfeldspieler Lennart Schnake (l.) – wird sich in den nächsten Wochen zunächst einmal darauf konzentrieren müssen, nicht in Abstiegsgefahr zu geraten.

Der SV Vrasselt – hier Mittelfeldspieler Lennart Schnake (l.) – wird sich in den nächsten Wochen zunächst einmal darauf konzentrieren müssen, nicht in Abstiegsgefahr zu geraten.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Auf Klaus Lindau wartet noch jede Menge Arbeit. Der neue Coach des Fußball-Bezirksligisten SV Vrasselt wurde gestern Zeuge, wie sich sein Team gegen den Tabellenletzten SV Rheinwacht Erfgen mit einem enttäuschenden 2:2 (2:2)-Unentschieden begnügen musste.

Besonders bitter aus Vrasselter Sicht: Nach 29 Minuten führte das Team sicher mit 2:0. Die Gäste wirkten in der Hintermannschaft alles anderes als sattelfest, so dass sich eigentlich nur noch die Frage nach der Höhe des Sieges stellte. Letztlich führten aber Unkonzentriertheiten und ein inkonsequentes Abwehrverhalten dazu, dass lediglich ein Zähler in Vrasselt blieb. Als Tabellenelfter hat der SV Vrasselt momentan nur zwei Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Bereits nach 63 Sekunden ging der Gastgeber mit 1:0 in Führung. Jeremias Geurtsen hatte sich auf dem linken Flügel durchgesetzt. Sein Zuspiel verwertete Angreifer Matthias Pfände mit einem strammen Schuss zur 1:0-Führung. Selbst beim Training dürfte Vrasselts Kapitän wohl nur selten so frei zum Schuss kommen.

Bruch im Spiel des Gastgebers

Beim Treffer zum 2:0 gab Erfgens Dogan Güden freundliche Schützenhilfe. Güden trat über den Ball, so dass Martin Menting in den Strafraum flanken konnte. Jeremias Geurtsen ließ sich nicht lange bitten und verwandelte sicher zum 2:0 (29.). Bis zu diesem Zeitpunkt lief alles nach Plan. Der SVV spielte zwar keinesfalls überragend, jedoch sollte eine durchschnittliche Leistung ausreichen, um den Heimsieg einzufahren.

Uns unerklärlichen Gründen lief anschließend nicht mehr viel zusammen beim Gastgeber. Erfgens Carlos Ayingono markierte nach 35 Minuten den Anschlusstreffer zum 1:2, wobei die Vrasselter Hintermannschaft — insbesondere Außenverteidiger Lukas Janßen — nicht aggressiv genug angriff. Nur eine Minute zuvor hatte Matthias Pfände das 3:0 auf dem Fuß, der Kapitän scheiterte jedoch. Zwei Minuten vor der Pause glichen die Gäste aus. Eine Flanke verwertete Ayingono per Direktabnahme zum 2:2. (43.).

Wer zu Beginn der zweiten Hälfte eine stürmische Vrasselter Mannschaft erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Lindau brachte es nach 58 Minuten auf den Punkt. "Wir sind zu passiv", schrie der Vrasselter Coach. Die Partie verflachte vollkommen. Für den Gastgeber langte es nur noch zu einer Torchance. Nach 69 Minuten köpfte Sebastian Derksen aber zu harmlos. "Es war wenig erbaulich. Wir haben den Gegner wieder selbstbewusst gemacht", erklärte Trainer Lindau nach seiner Premiere.

(sja)
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