Lokalsport Das Trainer-Comeback

Lokalsport · Klaus Lindau ist wieder dort gelandet, wo er von 1995 bis 2000 erfolgreiche Arbeit geleistet hatte: im Vrasselter "Stadion Dreikönige". Über sportliche Ziele wird er erst im nächsten Jahr sprechen.

 Nach einer kurzen Ansprache ging's am Dienstagabend sofort raus auf den Trainingsplatz. Nach zwölf Jahren hat Klaus Lindau wieder das sportliche Sagen beim SV Vrasselt.

Nach einer kurzen Ansprache ging's am Dienstagabend sofort raus auf den Trainingsplatz. Nach zwölf Jahren hat Klaus Lindau wieder das sportliche Sagen beim SV Vrasselt.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Mit hohen Saisonzielen war Markus Schneiders mit dem SV Vrasselt in die neue Saison der Fußball-Bezirksliga gestartet. Doch nach neun Spieltagen ist das Kapitel Schneiders, der die Blau-Weißen schon einmal in die Landesliga geführt hatte, endgültig geschlossen. Am Dienstagabend stellte sich sein Nachfolger Klaus Lindau der Mannschaft vor. Nach einer kurzen Ansprache ging's direkt hinaus auf den Trainingsplatz.

"Mannschaft und Umfeld intakt"

"Der Anruf von Obmann Georg Stratmann hat mich schon etwas überrascht", sagte Lindau, der bereits von 1995 bis 2000 die sportliche Verantwortung im Stadion "Dreikönige" getragen hatte. "Natürlich ist die Situation, in der ich die Mannschaft übernehme, etwas ungewöhnlich. Doch es hat ja keine Unstimmigkeiten innerhalb der Mannschaft oder des Vereins gegeben, die diesen Wechsel ausgelöst haben. Ursache sind rein private Gründe meines Vorgängers. So treffe ich hier auf ein intaktes Umfeld und eine intakte Mannschaft. Das wird den Einstieg erleichtern." Der Polizeibeamte, der in der Emmericher Wache seinen Dienst versieht, muss seine neue Mannschaft in den kommenden Tagen und Wochen zunächst einmal kennen lernen.

Der erfahrene Coach weiß natürlich, dass sich seit seinem ersten Engagement beim SV Vrasselt einiges getan hat. Lindau: "Wir haben damals viele erfahrene Spieler in der Mannschaft gehabt, die fußballerisch schon sehr weit fortgeschritten waren. Das hat sich beim SVV in den letzten Jahren gewandelt. Inzwischen gehören sehr viele junge Spieler zum Kader. Ich werde in den nächsten drei bis vier Wochen sehen, welche Substanz die Mannschaft hat und wo ich Einfluss nehmen kann und muss."

Dabei wird Lindau auch das Gespräch mit den einzelnen Spielern suchen. "Ich bin für alles offen und höre mir an, was die Jungs zu sagen haben. Ich wäre ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich mir nicht die Meinung der Führungsspieler anhören würde." Auf eine sportliche Zielsetzung verzichtet der Rückkehrer zunächst. "Wir wollen bis Weihnachten möglichst viele Punkte sammeln. Dann werden wir uns zusammensetzen und über Ziele für das neue Jahr sprechen."

(RP/rl)
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