Lokalsport Dem 1. FC Kleve fehlt nur noch ein Sieg

Niederrhein · Fußball-Landesliga: Mit dem FSV Duisburg kommt der Tabellenzweite morgen zum Bresserberg. Mit einem Erfolg wäre den Klevern die Rückkehr in die Oberliga nach sechs Spielzeiten in der Landesliga nicht mehr zu nehmen.

 Den letzten Aufstieg feierte der 1. FC Kleve vor zehn Jahren. Durch ein 1:0 gegen Bayer Leverkusen II stieg die Elf in die Regionalliga auf.

Den letzten Aufstieg feierte der 1. FC Kleve vor zehn Jahren. Durch ein 1:0 gegen Bayer Leverkusen II stieg die Elf in die Regionalliga auf.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Für die Klever Spieler, Trainer und Anhänger sind die Rahmenbedingungen perfekt: In der Getec-Arena könnte der Fußball-Landesligist 1. FC Kleve am Sonntag vor heimischem Publikum den Aufstieg gegen den Tabellenzweiten FSV Duisburg perfekt machen. Da Duisburg die vergangenen beiden Partien verloren hat, konnte Kleve den Vorsprung auf zwölf Punkte ausbauen. Sollte die Elf von Trainer Umut Akpinar als Sieger vom Platz gehen, wüchse der Punktevorsprung auf 15 Zähler. Damit wäre die FC-Elf bei noch vier ausstehenden Spielen uneinholbar Erster und würde nach sechs Spielzeiten in der Landesliga in die Oberliga zurückkehren. "Dieses Spitzenspiel hat sich die Mannschaft hart erarbeitet. Es ist der stärkste Gegner, daher brauchen wir von allen Mannschaftsteilen eine Bestleistung", sagt FC-Sportchef Georg Kreß. Anpfiff ist um 15 Uhr.

Über die gesamte Saison hinweg ist der FSV Duisburg der schärfste Konkurrent des 1. FC gewesen. In der Hinrunde war das Team von Trainer Denis Tahirovic, der erst seit dem Winter an der Seitenlinie steht, nachdem Erfolgscoach René Lewejohann im Winter zurückgetreten war, nur einmal unterlegen. In der Rückrunde aber ließen die Duisburger regelmäßig Federn. Vier Niederlagen und zwei Unentschieden sorgten dafür, dass der Klassenprimus enteilen konnte. Die Klever hingegen zeigten sich zielstrebig auf dem Weg zum Aufstieg. "Wir sind in keiner Weise eingebrochen. Es zeugt immer von einer sehr guten Trainerarbeit, wenn die Rückrunde besser als die Hinrunde ist, da der Trainer dann länger mit der Mannschaft gearbeitet hat", sagt Georg Kreß. Trainer Umut Akpinar weiß um die Stärken des FSV. Im Hinspiel verlor sein Team mit 0:1. "Es war eine sehr intensive Partie, in der wir unglücklich verloren haben. Einen Fehler von uns hat Duisburg eiskalt bestraft. Wir wissen also, dass auf uns eine richtig gute Mannschaft wartet", sagt er. Akpinar erwartet ein Topspiel auf Augenhöhe.

Seit 2015 hat der FC kein Pflichtspiel mehr gegen Duisburg gewinnen können. Torgefährlichster Akteur des FSV ist Ibrahim Bulut mit zehn Treffer. Bulut aber steht seit 360 Minuten ohne Torerfolg in der Landesliga da. Sportlich dürfte die Mannschaft um Spielführer Fabio Forster an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen wollen. Auch personell entspannt sich die Situation. Martin Tekaat kehrt zurück, auch Niklas Klein-Wiele macht große Fortschritte. Über seine Teilnahme wird Akpinar wieder kurzfristig entscheiden. Einzig Nicola Mölders wird verletzungsbedingt nicht zum Kader gehören.

So ist die Ausgangsposition, um morgen den langersehnten Aufstieg zu feiern, optimal. "Wir sind auf keinerlei Feierlichkeiten vorbereitet und konzentrieren uns nur auf das Spiel, in dem es um viel geht. Dennoch wäre uns neben dem Aufstieg natürlich auch die Meisterschaft wichtig", sagt Kreß.

(RP)
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