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Emmerich Pfirrmann holt die Aliens auf die Erde

Emmerich · Marten Pfirrmann hat einen Science-Fiction-Roman geschrieben: "Narren im Weltall". Darin geht's um Außerirdische mit großen Ambitionen, um egoistische Menschen und am Rande auch um fantastische Technik.

 Marten Pfirrmann präsentiert "Narren im Weltraum". Sein Laptop zeigt eine seiner selbst entworfenen Bilder, neben der Tastatur hockt "Jabba der Hutte" aus dem "Star Wars"-Universum.

Marten Pfirrmann präsentiert "Narren im Weltraum". Sein Laptop zeigt eine seiner selbst entworfenen Bilder, neben der Tastatur hockt "Jabba der Hutte" aus dem "Star Wars"-Universum.

Foto: Axel Breuer

Marten Pfirrmann stürzt Außerirdische in Verzweiflung. Er lässt sie zur Hauptverkehrszeit in irdischen Großstädten stranden, wo niemand alten Damen über die Straße hilft und die Menschheit ganz allgemein eher übellaunig auftritt. Und das, wo die netten Aliens sich doch aufgemacht haben, ihre Botschaft von Liebe, Frieden, Harmonie und Glück ins Universum und darüber hinaus zu tragen.

Der 38-jährige Emmericher Polizeibeamte hat einen Science-Fiction-Roman geschrieben. "Narren im Weltraum" heißt das 468 Seiten starke Werk, in dem sich drei Außerirdische aus einer utopischen Gesellschaft auf die Erde wagen.

Das Genre Science Fiction hat Marten Pfirrmann von jeher fasziniert — die Gedankenspiele um "Sachen, die's nicht gibt, aber die sein könnten", sagt er: "Manchmal hört man Dinge aus der Forschung, bei denen man sich denkt — hm, wo das wohl mal hinführen mag? In Science Fiction kann man sich das ausmalen."

Schon als Kind konnte er sich kaum von "Captain Future" im Fernseh-Ferienprogramm lösen. Später packten ihn Star Wars, Serien wie Star Treck, Filme wie "Matrix". Und schon als Kind war er begeistert davon, selbst etwas zu Papier zu bringen — anfangs noch kleine Gedichte oder Kurzgeschichten. "Ich lese viel", sagt Pfirrmann. "Und wenn mich die Muse küsst, schreibe ich auch mal was. Das ist so, seitdem ich mich zurückerinnern kann." Das Buch ist nun sein erstes größeres Projekt.

Seine Leser sollen sich auf eine Geschichte einstellen, die locker daherkommt, aber durchaus ernste Untertöne hat. "Es ist nicht wie Douglas Adams, so bierernst wie Raumschiff Enterprise ist es aber auch nicht", beschreibt er. "Es gibt ein paar Stellen, die nachdenklich machen sollen, aber es kommt nicht mit dem erhobenen Zeigefinger." So erkennen seine Außerirdischen beispielsweise die irdische Energiepolitik als verheerend und sind mit dem Konzept von "Krieg" oder "Verbrechen" anfänglich überhaupt nicht vertraut.

Nicht nur das Schreiben liegt Marten Pfirrmann: Auch die Illustrationen im Buch hat er selbst geschaffen, und Musik macht er ebenfalls. Sein nächstes Projekt hat er bereits in Angriff genommen: einen Comic, angesiedelt im Star-Treck-Universum.

Die kreative Ader scheint bei Pfirrmanns übrigens in der Familie zu liegen. Sein Vater Wilhelm Pfirrmann hat ein Buch über seine Kindheitserinnerungen verfasst: "Wenn alles in Scherben fällt". Außerdem ist er in Emmerich als Tüftler und Erfinder bekannt. Marten Pfirrmanns Mutter wiederum hat sich in der Vergangenheit als Autorin von Heftromanen etwas dazuverdient. Pfirrmann: "Irgendwie bin ich schreibend groß geworden."

(RP/ac)
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