Nach Großbrand in Krefeld Warnungen seit Mitternacht aufgehoben
Duisburg/Krefeld · Seit Mitternacht sind alle Warnungen für den Duisburger Süden, die der Krisenstab wegen des Großbrandes in Krefeld ausgegeben hatte, aufgehoben. Die Anwohner können Fenster und Türen wieder öffnen.
Die Bezirksregierung rät allerdings weiterhin dazu, vorerst auf den Verzehr von Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten zu verzichten.
Nach Angaben des Krisenstabs hatte der Wind am frühen Donnerstagabend von Süd auf West gedreht, so dass die Stadtteile Mündelheim, Serm und Ehingen von eventuellen Rauchschwaden betroffen gewesen wären.
Daher wurden die Schadstoffmessungen auf diese Stadtteile konzentriert. Ab 21 Uhr konnten nach Angaben des Krisenstabes an keinem der Messpunkte mehr Schadstoffe in der Luft festgestellt werden. Am Donnerstagmorgen um 6 Uhr nahm die Feuerwehr noch einmal eine Kontrollfahrt in den betroffenen Stadtteilen vor.
Die Rheinbrücke zwischen Krefeld und Duisburg-Süd (L288) ist seit Donnerstag wieder freigegeben. Auch an den Schulen im Duisburger Süden, die am Donnerstag geschlossen waren, läuft der Betrieb am Freitag wieder normal.
Ursache des Brandes am Dienstag ist vermutlich ein technischer Defekt. Wie die Polizei berichtet, hat ein Sachverständinger einen engeren Bereich innerhalb der Lagerhalle ausmachen, in dem der Brandherd gelegen haben muss. An dieser Stelle konnten sich keine Mitarbeiter aufhalten. In dem Bereich befindet sich nach Angaben der Polizei vor allem Materialfördertechnik. Daher sei von einem technischen Defekt auszugehen. Für fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung gebe es keinerlei Anhaltspunkte.