Lokalsport Pflichtsieg, Befreiungsschlag und Ende einer Negativserie

Duisburg · Fußball-Landesliga: Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter dem DSV 1900, Viktoria Buchholz und dem FSV Duisburg, die allesamt gewannen.

 Hätte zum Mann des Spiels werden können: der Buchholzer Maurice Rybacki (links). Rechts Gianluca Altomonte.

Hätte zum Mann des Spiels werden können: der Buchholzer Maurice Rybacki (links). Rechts Gianluca Altomonte.

Foto: andreas probst

Fußball-Landesliga: Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter dem DSV 1900, Viktoria Buchholz und dem FSV Duisburg, die allesamt gewannen.

Der Duisburger SV 1900 ist in der Fußball-Landesliga auf den dritten Platz vorgedrungen. Die Mannschaft siegte beim Tabellenletzten SV Budberg erwartungsgemäß mit 3:1 (2:0).

Dabei hatten die Wanheimerorter jedoch ihre liebe Mühe. Bis zur 44. Minute dauerte es, bis Trainer Heiko Heinlein und sein Team den Führungstreffer bejubeln konnten. DSV-Stürmer Hrvoje Vlaovic wurde im gegnerischen Strafraum gefoult und verwandelte den Strafstoß selbst zum 1:0. Dem bis dato wacker kämpfenden Schlusslicht versetzte das bereits den K.o.-Schlag. Eine Minute später schlief die Budberger Defensive und Dejan Lazovic erhöhte auf 2:0. "Danach war das Spiel entschieden", beobachtete DSV-Coach Heinlein, dessen Team in der 58. Minute wiederum durch Stürmer Lazovic auf 3:0 erhöhte.

"Die anschließenden 30 Minuten haben wir nicht mehr so konzentriert gespielt und sogar ein Gegentor zugelassen", monierte Heinlein.

Benedikt Franke traf in der 88. Minute für die Gastgeber. "Ich hefte das Spiel in der Akte Arbeitssieg ab", erklärte Heinlein nach Spielschluss und fügte an: "Es war einfach nur wichtig, dass wir die drei Punkte eingefahren haben."

Derweil hat der DSV 1900 mit Thomas Kirsch (Mittelfeld, 20 Jahre alt) vom SV Hönnepel-Niedermörmter einen weiteren Neuzugang bekanntgegeben.

DSV: Wickl - Kessen, Welky, Synowiec, Clever (78. Wypler) - Kessen, Tober, Theißen, Öztürk (85. Alioua) - Vlaovic (73. Gehle), Lazovic.

Maurice Rybacki hätte der Mann des Spiels werden können – wenn er in der 88. Minute und in der Nachspielzeit zwei riesige Torchancen verwertet hätte. Dem Stürmer des Fußball-Landesligisten Viktoria Buchholz spielten entweder die Nerven einen Streich oder sein technisches Rüstzeug reichte bei diesen Möglichkeiten nicht aus. Jedenfalls vergab Rybacki in aussichtsreicher Position und setzte damit bei Trainer Michael Roß einen zusätzlichen Adrenalinstoß frei. Rybacki musste beim verdienten 1:0-Sieg über den Tabellenfünften Viktoria Goch den Titel des "Matchwinners" Felix van Berk überlassen, der nach gut einer Stunde und vorangegangener Ecke den Siegtreffer erzielte. Michael Roß raufte sich nach Spielschluss die Haare und sprach von einer "totalen Erleichterung".

Die drei Punkte waren "Gold" wert. "Die Mannschaft lebt, sie hat bewiesen, dass sie auch gegen einen der Liga-Besten gewinnen kann, und das sogar sehr verdient", atmete der 46-Jährige tief durch. Wichtig war vor allem die sichere Abwehrarbeit, und da zeigte sich einmal mehr, wie wichtig ein Mann wie Daniel Müller ist, der zuletzt verletzt fehlte.

Sein verschossener Elfmeter nach Foul an Rybacki schon in der ersten Minute schmälerte die routinierte Leistung des Glatzkopfs keineswegs. Aber: Noch sind die Buchholzer längst nicht aller Sorgen ledig, noch ist das Ziel Klassenerhalt nicht erreicht. Roß: "Es gibt noch viel Arbeit zu verrichten."

Buchholz: Hoppe - Pinto Cruz (89. Mallwitz), Tercan, Müller, Gürbüz - Wiederhold (46. Rolinger), van Berk - Altemonte, Cinkaya (65. Szalek) - Rybacki, Raue.

Der FSV Duisburg hat seine Negativserie beendet. Bei Borussia Bocholt setzte sich das Team von Trainer Ali Abdelhafid mit 1:0 (1:0) durch und hat nun wieder ein Neun-Punkte-Polster auf die Fahrstuhlränge. Mit Evren Aydogan und Dejan Orlovic in der Startelf präsentierte sich der FSV spielstark und druckvoll. Auch die zuletzt wenig sattelfeste Defensive wirkte gestern sicher. Abdelhafid war entsprechend zufrieden: "Die Jungs haben wirklich gut gearbeitet und haben einen guten Job gemacht. Es gibt allerdings noch viel zu tun in den nächsten Wochen." Das Tor des Tages erzielte Dejan Orlovic nach 25 Minuten. Der FSV hätte auch höher gewinnen können, im Torabschluss wirkte er aber noch verkrampft.

FSV: Sagsinlar - Kiraz, Wickert, Oezer, Cobanoglu - Aydogan (32. Can /64. Alpugan), Aktürk, Orlovic (90. Uzun), Bayar - Cömez, Polat

(tiwi, knue, bem)
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