Fußball Schlussspurt für den MSV II beginnt in Wuppertal

Duisburg · Damit der Klassenerhalt noch gelingt, muss die Mannschaft von Manfred Wölpper im Bergischen eine Punktserie starten.

Manfred Wölpper hat gerechnet. Fünf Siege brauche seine Mannschaft zum Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga. Man muss nicht die Vorlesung zur Spieltheorie an der hiesigen mathematischen Fakultät belegt haben, um zu wissen: Das wird kniffelig für den MSV Duisburg II und seinen Trainer Manfred Wölpper. Neun Spiele, mehr sind es nicht mehr in diesem Jahr. Und in den vergangenen 29 Partien haben die Zebras lediglich sieben Mal gewonnen.

Damit ist der Schwierigkeitsgrad der Aufgabe noch lange nicht ausreichend beschrieben. Gleich am Sonntag, um 13 Uhr, sind die Meidericher zu Gast beim Wuppertaler SV Borussia auf Platz sieben in der Tabelle. Im Schlussspurt treffen die Zebras zudem auf: Tabellenführer Lotte, Rot-Weiß Essen auf Rang fünf, die Sportfreunde Siegen auf Rangsechs und Fortuna Köln auf Platz 3. Und damit es auch wirklich schwer wird, steht Fortuna Düsseldorf II, das in der Tabelle der Rückrunde auf Platz fünf steht, am letzten Spieltag auf dem Programm. Zudem befinden sich die Meidericher in einer kleinen Krise. Drei Spiele vergingen ohne einen Sieg. Wölpper räumte nach dem 1:2 gegen Gladbach ein, dass es seinem Team möglicherweise an der notwendigen Qualität fehle.

Da lohnt es sich, an den Mut der Verzweiflung bei den Meiderichern zu appellieren. Den soll die Mannschaft nach dem Willen des Coaches gleich am Sonntag im Bergischen Land zeigen. Nur so kann man gegen einen Favoriten, der im Hinspiel mit einem 3:3 zur Unterhaltung des Publikums beitrug, bestehen. In dem Spiel damals hatte der MSV unter anderem Tanju Öztürk und Flamur Kastrati im Aufgebot. Kastrati schoss dann auch gleich ein Tor. Der eine ist nun bei den Profis fest im Kader, der andere spielt für Aue. Während beide also fehlen, kann Wölpper morgen auf Valeri Domovchiyski und Antonio da Silva zurückgreifen, die wieder in der zweiten Mannschaft des MSV aushelfen sollen.

Personalsorgen begleiten die Zweite aber ebenfalls auf ihrer Reise nach Wuppertal. Miroslav Stepanek ist ebenso angeschlagen wie sein Abwehrkollege Stephan Hennen, der bereits in den vergangenen beiden Spielen aufgrund einer Knöchelverletzung nur mit Schmerzmitteln mitwirken konnte. Klaus Gjasula brummt weiterhin seine Rote Karte aus dem Spiel gegen den FC Schalke 04 II ab.

(kew)
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