Füchse: Björn Linda tanzt einen Walzer

Der Duisburger Eishockey-Fuchs machte es gestern wieder schön spannend. Der Duisburger Oberligist schlug vor 921 Zuschauern in der Scania-Arena den Spitzenreiter aus Bad Nauheim mit 6:3 (2:0, 1:3, 3:0). Mit dem Sieg in einer dramatischen Meisterrunden-Partie stößt der EVD die Tür zur nächsten Runde weit auf.

Morgen um 18.30 Uhr treten die Füchse bei den Kassel Huskies an. Man möchte nicht Trainer der Füchse sein. Wie die Mannschaft, verstärkt durch die Kölner Riefers und Ohmann sich in den Heimspielen gegen die Favoriten trotz klarer Führung immer wieder selbst in Verlegenheit bringt, dass muss Franz Fritzmeier den Schlaf rauben. Wie schon bei den Siegen gegen Kassel (8:5) und Dortmund (4:2), so sah der EVD auch gestern im Mitteldrittel zweifelsfrei wie der sichere Sieger aus. Hauner und Gogulla sorgten früh für eine 2:0-Führung. Als erneut der Abwehrmann Gogulla (28.) eine Überzahl mit hartem Schuss von der blauen Linie zum dritten Treffer nutzte, schien die kleine Überraschung gegen den Spitzenreiter bereits kunstvoll verpackt und reißfest verschnürt. Denkste! Einmal mehr packte die junge Mannschaft die Angst vor der eigenen Courage. Wenig mehr als vier Minuten brauchten die Roten Teufel, um die bereits eingefrorene Hölle wieder auftauen zu lassen. Lavalee (30.), Stanley (31.) und erneut Lavalee, dieses Mal sogar bei Überzahl des EVD, überwanden einen sehr starken Björn Linda im EVD-Tor. Immerhin, Moral hat das Team. Eine doppelte Überzahl nutzte Norman Hauner zum 4:3 (41.). Und dann traf auch der Fuchs auch in Unterzahl: Daniel Huhn klopfte im Konter den Puck von rechts ins linke Eck. Alexander Preibisch (54.) nutzte zum Schluss noch einen weiteren Konter zur Entscheidung. War sonst noch was? Ja, jede Menge Jubel auf den Rängen und zum Abschluss ein tanzender Torhüter Björn Linda.

(RP)
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