Keiner der Rocker wird wegen eines Verbrechens gesucht, die Polizei wollte lediglich die Personalien überprüfen und nahm sie mit auf die Wache, sagt Polizeisprecher Stefan Hausch. Diese Kontrollen fänden gelegentlich statt, um einen Überblick zu behalten und Präsenz zu zeigen. Noch in der gleichen Nacht wurden die Männer wieder entlassen.

Die Machtkämpfe der rivalisierenden Rockerclubs Bandidos und Hells Angels haben ihren Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen. Mit der Niederlassung der niederländischen Satudarah in Rheinhausen hat sich der Konflikt zwischen Hells Angels und Bandidos in Duisburg wieder verschärft.

Die Vorherrschaft im Rotlichtmilieu soll geklärt werden und die Angriffe häufen sich in den letzten Monaten. Im August explodierten zwei Sprengsätze in Hells Angels-Gebäuden. Wenige Wochen zuvor schoss ein Mann auf offener Straße auf ein vor ihm stehendes Auto. Die Anschläge sollen auf das Konto der Satudarah gehen. Für die Polizei ist dieser Streit schwierig zu lösen, da meist weder Opfer noch Täter mit ihnen zusammenarbeiten wollen. Aus diesem Grund zeigen sie so oft es geht Präsenz.