Mord-Befehl: Kölner Ex-Rocker-Chef verhaftet

KÖLN/FRechen (RP) Die Kölner Polizei hat gestern den Ex-Präsidenten der seit 3. Mai verbotenen "Hells Angels MC Cologne" verhaftet. Staatsanwaltschaft und Polizei werfen dem 50-Jährigen unter anderem versuchte Anstiftung zum Mord vor. Der Verhaftete soll einem Rocker aus seinem Umfeld befohlen haben, "dem erstbesten Mitglied der Bandidos ein Messer in den Hals zu rammen", berichtete die Polizei Köln. Zudem geht es um einen Überfall in Frechen auf Leverkusener Rocker.

Der Messer-Vorfall soll sich auf eine geplante Schlägerei zwischen den verfeindeten Rockergruppen Hells Angels und Bandidos am 30. März in der Kölner Altstadt beziehen. Die Attacke, die der Verhaftete vor Ort befohlen haben soll, scheiterte am Großaufgebot der Polizei.

Die Hells Angels wollten mit dem Messerangriff ihre Gebietsansprüche dokumentieren und Rache für Mönchengladbach nehmen, berichtete ein Polizeisprecher. Bei den blutigen Auseinandersetzungen von Bandidos und Hells Angels im Januar in Mönchengladbach war ein Hells Angel lebensgefährlich verletzt worden.

Der Kölner Ex-Rockerchef ließ sich von der Polizei gegen 5.10 Uhr widerstandslos festnehmen, als er in Frechen sein Haus verließ.

(RP)
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