Schädlingsbekämpfung aus der Luft Mit dem Hubschrauber gegen Eichenprozessionsspinner

Aus der Luft bekämpfen die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) am Mittwoch, 8. Mai, am Waldfriedhof einen ganz besonderen Schädling: den Eichenprozessionsspinner. Das teilten die Betriebe gerade mit. Von 7 bis 12 Uhr ist der Waldfriedhof daher am Mittwoch für Besucher geschlossen.

 Die Eichenprozessionsspinner sind in diesem Jahr auf dem Waldfriedhof besonders zahlrich.

Die Eichenprozessionsspinner sind in diesem Jahr auf dem Waldfriedhof besonders zahlrich.

Foto: dpa/Patrick Pleul

In dem Zeitraum erfolgt die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Die Bekämpfung sei notwendig, da die Raupe ab einem bestimmten Entwicklungsstand Härchen abwirft, die beim Menschen Hautreizungen und allergische Reaktionen auslösen könnten, so die WBD.

Der Name der Raupe verrate es schon, es würden in der Regel vornehmlich Eichen befallen. Auf dem Waldfriedhof befinden sich insgesamt rund 6000 Bäume, darunter etwa 1000 Eichen, die auf einer Fläche von 69 Hektar – das entspricht etwa 97 Fußballfeldern – stehen. Im vergangene Jahr wurden die Nester des Eichenprozessionsspinners noch manuell beseitigt. Da auf dem Waldfriedhof die Anzahl der befallenen Bäume so hoch ist und sich die Nester in den Oberkronen der Bäume befinden, haben sich die Wirtschaftsbetriebe in diesem Jahr für die Beseitigung aus der Luft entschieden.

Ein Helikopter mit Sprühgerät wird den Waldfriedhof in einer Höhe von 25 bis 30 Metern und somit knapp über den Baumkronen überfliegen und ein biologisches Biozid versprühen. Dieses Biozid ist für Menschen und Tiere ungefährlich, es wirkt lediglich gegen die Raupen.

Ein Aushang in den Schaukästen auf dem Waldfriedhof weist die Besucher bereits seit mehreren Wochen auf diese Maßnahme hin.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort