Düsseldorf Titel Weltkulturerbe: Karneval reicht Bewerbung ein

Düsseldorf · Die Karnevalisten der Städte Aachen, Bonn, Düsseldorf und Köln haben ihre Bewerbung für den Titel Weltkulturerbe eingereicht. Man habe tief sitzende Wurzeln im Rheinland, die hiesige Landschaft mitgeprägt und erfülle die Voraussetzungen, Weltkulturerbe zu werden. Bei einem Treffen in Köln einigte man sich auf die Details der Bewerbung und gab sich einen bis dahin nie gehörten Namen – die ABCD-Jecken. A für Aachen, B für Bonn, C für Colonia (also Köln) und D für Düsseldorf. Man nutzt damit die Chance, als immaterielles Kulturgut anerkannt zuwerden, nachdem die Unesco dies seit 2003 ausdrücklich zulässt und nicht mehr nur Gebäude oder Landschaften mit dem Titel Weltkulturerbe ehrt.

Die Karnevalisten der Städte Aachen, Bonn, Düsseldorf und Köln haben ihre Bewerbung für den Titel Weltkulturerbe eingereicht. Man habe tief sitzende Wurzeln im Rheinland, die hiesige Landschaft mitgeprägt und erfülle die Voraussetzungen, Weltkulturerbe zu werden. Bei einem Treffen in Köln einigte man sich auf die Details der Bewerbung und gab sich einen bis dahin nie gehörten Namen — die ABCD-Jecken. A für Aachen, B für Bonn, C für Colonia (also Köln) und D für Düsseldorf. Man nutzt damit die Chance, als immaterielles Kulturgut anerkannt zuwerden, nachdem die Unesco dies seit 2003 ausdrücklich zulässt und nicht mehr nur Gebäude oder Landschaften mit dem Titel Weltkulturerbe ehrt.

Aachen habe durch seinen einzigartigen Kinderkarneval und durch seine Lage im Dreiländereck eine besondere Prägung dieses Brauchtums geschaffen und die Beziehungen zu den Nachbarstaaten Belgien und Holland über die Zeit positiv beeinflusst. In Bonn gehe der Karneval auf das 18. Jahrhundert zurück, einzigartige Traditionen dort seien ein Teil des Charakters Bonns in der Zeit als Bundeshauptstadt gewesen.

Der Düsseldorfer Hoppeditz geht in der Landeshauptstadt auf eine lange Tradition zurück, die Mottowagen mit ihren spitzen politischen Kommentaren der nicht-sprachlichen, aber umso deutlicheren Art finden weltweite Beachtung.

Vor allem aber Kölns Karneval habe mit seinen Bräuchen die Tradition des gesamten Rheinlandes geprägt. Der Rosenmontagszug im Schatten des Domes sei einer der größten Volksfestumzüge in ganz Europa, aus dem Karneval in Köln seien Musik- und Tanzformen entstanden, die in der Kultur eine zentrale Rolle spielten.

Weiter heißt es: "Die Umsetzung des Festes hat unglaublich viele Facetten, mit regionalen Prägungen und tiefer Historie. Der Karneval ist ein echtes Volksfest, das im Rheinland seit Jahrhunderten gefeiert wird. In der reichen Städtelandschaft entstand aus den bis ins Mittelalter zurückreichenden Bräuchen Anfang des 19. Jahrhunderts der bürgerliche Karneval mit einem zentralen Umzug, mit dem Prinzen Karneval als Personifizierung des Frohsinns und anderen Festelementen, die bis heute in nahezu unveränderter Form in weiten Teilen Deutschlands organisiert werden."

Düsseldorf wurde in der Runde vom Vizepräsidenten des Carneval-Comitees (CC), Michael Laumen, vertreten.

(ho-)
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