Verkehr vor Schulen in Düsseldorf Schützenplatz in Wittlaer bleibt eine Seenlandschaft

Düsseldorf · Die letzten Versuche, eine Instandsetzung des Platzes zu erreichen, liegen zwei Jahre zurück. Für die teuren Arbeiten gibt es immer noch kein Konzept.

 Bereits nach kürzeren Regengüssen steht der Schützenplatz vor der Franz-Vaahsen-Schule unter Wasser.

Bereits nach kürzeren Regengüssen steht der Schützenplatz vor der Franz-Vaahsen-Schule unter Wasser.

Foto: Julia Brabeck

Bereits vor zwei Jahren hatte sich die Bezirksvertretung 5 nach vielen gestellten Anträgen und Anfragen zum wiederholten Male mit dem Zustand des Schützenplatzes in Wittlaer beschäftigt. Dort reicht ein normaler Regentag aus, um große Pfützen entstehen zu lassen, die zum Teil den Zugang zum angrenzenden Schulgelände und zur Sporthalle behindern und an vielen Stellen das Parken unmöglich machen. Seitdem ruht das Thema. Das mag daran liegen, dass die Schützenfeste coronabedingt entfielen und der Platz dafür nicht gebraucht wurde. Zudem wird die Franz-Vaahsen-Grundschule zurzeit kommissarisch geleitet. Während sich der vorherige Schulleiter Jan von der Gathen immer wieder über den Missstand beschwert hatte, will sich die kommissarische Schulleitung nicht dazu äußern.

Ein Stadtsprecher teilte auf Anfrage aber mit: „Die Stadtverwaltung ist sich des unbefriedigenden Zustands der Fläche bewusst und sucht in Abstimmung mit den beteiligten Fachbereichen nach einem Konzept, das eine geregelte Nutzung möglich macht. Hierbei sind mehrere Ansätze in der Diskussion.“ Da die Gespräche noch laufen würden und bisher noch keine Variante favorisiert wurde, könne aktuell leider weder ein Zeitplan noch eine Kostenschätzung abgegeben werden.

Ratsherr Andreas Auler (CDU) geht allerdings davon aus, dass sich in absehbarer Zeit keine dauerhafte Lösung realisieren lässt. „Das hat mit den bekannten Rahmenbedingungen zu tun. So liegt der Platz in einer Wasserschutzzone und für eine Entwässerung müssten neue Kanäle und ein Regenrückhaltebecken gebaut werden. Dafür wurden Kosten in siebenstelliger Höhe ermittelt. So viel Geld wird es dafür zurzeit kaum geben.“

Deshalb müsse wohl erst einmal weiter mit dem Provisorium gelebt werden, ist Aulers Einschätzung. So würden die tiefen Schlaglöcher von Fahrzeugen, die zur Grundschule und Turnhalle wollen, immer weiter ausgefahren und später dann bloß provisorisch ausgebessert.

Eine Sperrung für den Verkehr, um die Schäden zu minimieren, hält Auler aber für keine gute Lösung. „Das würde einen ganzen Rattenschwanz an Folgeproblemen in der Bockumer Straße nach sich ziehen.“ Denn die enge Hauptstraße durch den Ort sei ohnehin in den Morgenstunden überlastet. Es wird befürchtet, dass bei einer Sperrung des Platzes Autos dann dort halten und für ziemlich chaotische Zustände sorgen könnten.

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