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Düsseldorf-Süd Frau König und ihr Faible für Musik

Düsseldorf-Süd · Seit fast 20 Jahren bestimmt die Kantorin das musikalische Geschehen in den im Rheinbogen zusammengeschlossenen katholischen Pfarreien Himmelgeist, Holthausen, Itter und Wersten.

 Schon als kleines Mädchen, war die Musik, insbesondere die Kirchenmusik das erklärte Berufsziel von Pamela König.

Schon als kleines Mädchen, war die Musik, insbesondere die Kirchenmusik das erklärte Berufsziel von Pamela König.

Foto: Anne Orthen (ort)

Unter den katholischen Kirchengemeinden Düsseldorfs ist die Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen auf jeden Fall in einer Beziehung einzigartig: Sie verfügt nämlich über eine hauptamtlich tätige Kantorin. Seit fast 20 Jahren bestimmt Pamela König das musikalische Geschehen in den zusammengeschlossenen Pfarreien Himmelgeist, Holthausen, Itter und Wersten. Mit Musik beschäftigt sie sich jeden Tag rund um die Uhr. Mit dem Pedelec kommt sie zum Gespräch ins Gemeindehaus an der Burscheider Straße, vor wenigen Minuten hat sie noch eine Hochzeit musikalisch begleitet.

„Solange ich denken kann, war Musik, insbesondere Kirchenmusik, mein erklärtes Berufsziel“, sagt die Kantorin, die in Kehl geboren wurde und bereits mit sieben Jahren Klavierunterricht erhielt. Mit elf Jahren kam Orgelunterricht hinzu und bereits mit zwölf übernahm sie an der Orgel die musikalische Gestaltung der Gottesdienste. Nach dem Abitur begann sie ihr Studium an der Hochschule für Musik in Karlsruhe, das sie mit einem kirchenmusikalischen Aufbaustudium an der Düsseldorfer Robert-Schumann-Hochschule fortsetzte. „Neben dem Orgelspiel konzentrierte ich mich im Studium insbesondere auf die Chorleitung“, sagt Pamela König, die aber auch ihre musikalische Zusatzqualifikation in alter Musik, die sie an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel erwarb, nicht missen möchte.

Ihr Kantor-Kollege Sven Dierke sowie ein engagiertes Team von Chorleiterinnen und Chorleitern unterstützen sie, wenn es darum geht, neben den liturgischen Pflichtterminen die zahlreichen Musikangebote des Gemeindeverbunds umzusetzen. „Da setzen wir insbesondere auf die Nachwuchsförderung, die bei unseren zwei Kinderchören bereits ab fünf Jahren beginnt“, erklärt Pamela König. Sie versucht auch in Kitas, bei den Jüngsten die Freude am Singen zu wecken. Neben dem Jugendchor wird in der Streicherschule instrumentales Können gelehrt.

Dabei kennt König, die selbst Mutter ist, die zeitlichen Probleme von Schülern bei außerschulischen Aktivitäten. „Der Probenbesuch ist insgesamt sehr gut, auch wenn gelegentliches Fehlen manchmal nicht zu vermeiden ist“, resümiert die Kantorin. Neun Musikangebote richten sich an sing- und spiel-begeisterte Erwachsene. Das Spektrum reicht vom Frauenkammerchor Vox Humana über die Schola Cantorum für sing-erfahrene Sängerinnen und Sänger und den Chor Gaudete mit seinem Repertoire aus neuem geistlichen Liedgut, Taizé und Genre-Verwandtem bis hin zur Benden-Band für Instrumentalisten.

Für besondere Projekte findet sich ferner ein Projektorchester sowie Pray, das sich der christlichen Pop- und Rockmusik verschworen hat, zusammen. Ein besonderes Projekt war unlängst die Teilnahme von 110 Sängern der Rheinbogen-Chöre beim Abschlusskonzert der Kirchen-Musik-Woche in der mit 16.000 Zuhörern gefüllten Lanxess Arena. Dass die Menge an Engagements ihr einmal über den Kopf wachsen könnte, fürchtet die Kirchenmusikerin nicht. „Da ist ein Team, das hervorragend zusammenarbeitet, und für mich ist die Kirchenmusik Beruf, Hobby und Berufung in einem“, sagt König.

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