Gerresheim Auf der Benderstraße gibt es noch Verbesserungspotenzial

Gerresheim · Die Umgestaltung der Benderstraße ist inzwischen Geschichte, auf Gerresheims zentraler Einkaufsstraße ist der Alltag eingekehrt. Doch nicht nur Anwohner sehen das ein oder andere Detail nach wie vor kritisch, auch die Politik hat noch Verbesserungsvorschläge. Auf Antrag der Grünen wurde beispielsweise in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung 7 beschlossen, die Fahrradstellplätze dem Bedarf anzupassen. Insbesondere im Bereich der beiden Supermärkte Kaiser's und Rewe könnten Fahrräder nicht ausreichend gesichert werden, obwohl in der Gesamtsumme eigentlich genug Stellplätze auf der Benderstraße zur Verfügung stehen würden. Zwar kam der Wunsch aus der CDU, doch erst einmal abzuwarten, was genau mit der Kaiser's-Filiale im neuen Jahr geschehe, dennoch wurde das Ansinnen bereits jetzt mehrheitlich auf den Weg gebracht.

Auch ein weiterer Antrag der Grünen zur Benderstraße fand eine Mehrheit. Dabei geht es um nachlässiges Parken. "Wenn Autos so geparkt haben, dass dadurch Fläche des Radwegs in Anspruch genommen wird, soll der mobile Verkehrsüberwachungsdienst ein Informationsblatt am Fahrzeug anbringen. Dieses sollte darauf hinweisen, dass durch diese Nachlässigkeit die Radfahrer in Gefahr gebracht werden", so die Forderung der Partei. Insbesondere, wenn auf dem ohnehin sehr schmalen Radwegstreifen auch noch eine Bahn der U73 vorbeifahre, würden Radfahrer die Situation als bedrohlich empfinden. Diese Argumentation konnten auch die meisten anderen Politiker nachvollziehen.

Eine Anfrage der CDU zur Benderstraße bezog sich auf die Bodenplatten der neuen Bürgersteige. Anwohner wie Geschäftsleute hatten sich teilweise darüber gewundert, dass die Platten "in hohem Maße Schmutz annehmen und im Gegensatz zu Bodenplatten an anderen Stellen, wie zum Beispiel an der Kö, eine Reinigung auch durch starken Regen nicht mehr eintritt". Ob es sich wohl um Bodenplatten minderer Qualität handelt?, mutmaßt die CDU. Dass sich etwa die Farbe der Laubblätter in den Beton gedrückt und schmutzige Stellen hinterlassen habe, stimme bedenklich. "Auf Dauer entsteht ein schmuddeliges Ambiente, das der neuen Benderstraße nicht würdig ist", so Fraktionschef Rainer Klöpper.

Dass die Bodenplatten von minderer Qualität seien, weist die Verwaltung zurück, sie würden vielmehr dem sogenannten Düsseldorfer Standard zur Anlegung öffentlicher Gehwege entsprechen. Zudem würden die Flecken durch die natürliche Verwitterung verschwinden, ein Austausch sei überflüssig. Die Empfehlung stattdessen: "Um eine durch liegengebliebene Blätter hervorgerufene Fleckenbildung zu vermeiden, ist die frühzeitige Entfernung des Laubes zu empfehlen."

(RP)
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