Wohnquartier in Düsseldorf 91 neue Wohnungen an der Hospitalstraße

Die ersten Häuser in dem Wohnquartier in Düsseldorf-Benrath sollen Ende 2022 fertig sein. Wegen der räumlichen Enge bekommt die Tiefgarage bei 91 Wohnungen nur 63 Stellplätze. Die städtische Wohnungsbautochter SWD ist überzeugt, dass das ausreicht.

 Nur noch die unter Denkmalschutz stehende Kapelle ist von dem alten Krankenhaus noch übrig geblieben.

Nur noch die unter Denkmalschutz stehende Kapelle ist von dem alten Krankenhaus noch übrig geblieben.

Foto: Andrea Röhrig

Die Bezirksvertretung gab in ihrer Sitzung am vergangenen Freitag Grünes Licht für den Bauantrag, auf dem Areal zwischen Hospital- und Benrodestraße 91 Wohnungen zu bauen. Auf dem Grundstück des inzwischen abgerissen alten Krankenhauses baut die städtische Wohnungsbautochter SWD 91 Wohnungen in sechs Wohnhäusern.

Im Norden des Geländes ist ein Quartiersplatz mit Gemeinschaftsgarten und Hochbeeten geplant. Im Süden ein Spielplatz, der unter anderem mit einem Trampolin und einem Kletterturm ausgestattet wird. Rund zwei Drittel des Wohnraums ist dem Mehrgenerationenprojekt des Vereins „Gemeinsam leben am Schloss“ vorbehalten.

Diskussionsbedarf hatte die CDU-Fraktion bei der Zahl der in der Tiefgarage entstehenden Stellplätze. Vor Ort gebe es jetzt schon einen hohen Parkdruck, sagte der Fraktionssprecher der CDU in der BV 9, Dirk Angerhausen. 76 Stellplätze müssten eigentlich nach der Stellplatzverordnung ausgewiesen werden. Wegen Platzmangels auf dem Gelände werden jedoch 13 abgelöst. Das heißt, die SWD zahlt der Stadt dafür einen gewissen Obolus an die Stadt. Die Ablösebeträge werden zweckgebunden unter anderem zur Herstellung zusätzlicher öffentlicher Parkeinrichtungen und Fahrradabstellplätze verwendet.

Da die auf dem Gelände befindliche alte Krankenhauskapelle erhalten bleiben muss, kann dieser Teil des Grundstücks nicht unterkellert werden. Dadurch hat die Tiefgarage nur das Fassungsvermögen von 63 Fahrzeugen. Eine Ausweisung von Stellplätzen oberirdisch auf dem Grundstück hätte dazu geführt, dass noch mehr Bäume als die 23 gefällt werden müssten.

Die Verwaltung geht davon aus, dass viele Düsseldorfer in Zukunft vom eigenen Fahrzeug in Busse und Bahnen oder auf das Rad umsteigen, so dass die Zahl der TG-Plätzen dort ausreichend seien. Eine Befragung durch die SWD habe bereits ergeben, dass ein Drittel der aus der Wohngruppe resultierenden Mieter keinen Parkplatz benötige. So sagte der Vertreter der SWD in der Sitzung, dass das Unternehmen sogar die Sorge haben, alle Tiefgaragenplätze nach Fertigstellung vermietet zu bekommen. Zudem sei man mit den Stadtwerken im Gespräch, unter anderem bei den Themen E-Mobilität und Carsharing.

Noch in diesem Jahr sollen die Hochbauarbeiten starten. Mit der Fertigstellung der vorderen Wohnblöcke ist Ende 2022 zu rechnen, der Rest folgt Anfang 2023. Alle Wohnhäuser werden die Adresse Benrodestraße bekommen, da die Erschließung des Wohnquartiers komplett über diese Straße erfolgt.

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