Neubau der Werstener Feuerwache Noch keine Nutzungsideen für Gartenamt-Betriebshöfe

Weil die in Wersten liegende Feuer- und Rettungswache 7 marode ist und es auf dem Gelände am Werstener Feld auch keine Möglichkeit zur Erweiterung gibt, soll sie an der Werstener Friedhofstraße neu gebaut werden. Auch der zentrale Beriebshof Süd für das Garten- und Friedhofs- und Forstamt ist auf dem Grundstück geplant.

 Die Benrather Dependance des Gartenamtes ist in diesem alten Herrenhaus an der Urdenbacher Allee untergebracht.

Die Benrather Dependance des Gartenamtes ist in diesem alten Herrenhaus an der Urdenbacher Allee untergebracht.

Foto: Andrea Röhrig

(rö) Die Mitglieder der Bezirksvertretung 9 haben sich in ihrer jüngsten Sitzung auch mit der Bauvoranfrage für den Kombi-Neubau der Werstener Feuerwache und des zentralen Süd-Betriebshofes des Gartenamtes auf dem ehemaligen Henkel-Grundstück an der Werstener Friedhofstraße beschäftigt. Da über das Gelände, auf dem das Unternehmen früher eine Versuchsgärtnerei betrieb, eine Hochspannungsleitung läuft, ist eine andere Art der Nutzung nicht möglich.

Nötig wird der Neubau der Feuerwache, weil die Wache am Werstener Feld marode ist. Feuerwehrchef David von der Lieth informiert die Stadtteilpolitiker darüber, dass es dort keine Möglichkeiten gibt, Räumlichkeiten für Geschlechtertrennung zu integrieren. Ebenfalls keinen Platz gibt es für die „Schwarz-Weiß-Trennung“: Feuerwehrleute und Rettungskräfte, die von einem Einsatz kommen, sollten eigentlich ihre Uniform ausziehen und sich duschen können, ohne dass sie Dreck und Ruß oder Krankheitserreger in die Wache einschleppen können. Für den Süd-Betriebshof des Gartenamtes sollen alle jetzigen Standorte – Werstener Friedhofstraße, Kelheimer Straße, Urdenbacher Alle und Am Kapeller Feld – geschlossen werden. Auf Anfrage teilte die Stadt mit, dass es derzeit keine konkreten Planungen für die Altstandorte gibt.

Die Dependance an der Urdenbacher Allee ist in einem alten zum Schloss gehörenden Herrenhaus. Da es nicht der Stiftung gehört, sondern zur Liegenschaft der Stadt, hat die Stiftung darauf keinen Zugriff. Doch natürlich könnte sich Stiftungsvorstand Nicolas Maas dort einiges vorstellen: „Wir könnten es gut für Ausstellungen oder Veranstaltungen nutzen.“ Baubeginn für den Neubau von Wache und Betriebshof ist für das erste Quartal 2023 vorgesehen, Bauende im dritten Quartal 2024. Die geschätzten Kosten betragen rund 34 Millionen Euro.

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